Ägypten 2005

Kairo - Nilkreuzfahrt - Hurghada
4. - 18.11.2005

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Florian hat Mamsch und mich am 4.11.2005 um 13 Uhr in Schwechat abgeliefert und nach dem Check-In haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen. Um 15.15 Uhr hoben wir mit einem Airbus A 320 der Egypt Air ab und konnten uns auf einem 3er-Bankerl ausbreiten. Die Bordverpflegung bestand aus einer Handvoll Nüssen, Lachs mit Reis oder Rind mit Erdäpfel und Gemüse. Wie so oft traten genau da Turbulenzen auf, als das Essen serviert wurde und Mamsch hat sich im Orangensaft gebadet. Um 19.15 Uhr sind wir in Kairo gelandet. Kairo hat ca. 18 Mio. Einwohner und da somit auch viele Autos unterwegs sind, dauerte der Transfer ins 5*Hotel Mövenpick in Gizeh bis 22 Uhr. Der Verkehr ist ein Wahnsinn - jeder fährt wie er will, alle hupen, Fußgänger überqueren gemächlich die Strassen - als Europäer tut man sich schwer, das alles zu überblicken. Unsere Unterkunft ist nett, die Anlage besteht aus vielen Bungalows und auch einen Pool gibt es. Nach einem kleinen Abendessen sind wir um Mitternacht ins Bett gefallen.

Am Samstag, den 5.11.2005 ereilte uns um 6.30 Uhr der Weckruf, um 7 Uhr gab es Frühstück und um 8 Uhr war Abfahrt. Zuerst wurde die Zitadelle mit der Mohamed Ali-Moschee (=Alabaster-Moschee) besichtigt. Im Anschluss gab es eine Führung durch die Sultan Hasan-Moschee. Das Ägyptische Museum stand auch auf unserem Programm. Dort herrschte totales Gedränge, Fotografieren und Filmen war streng verboten und die ausgestellten Stücke verschlugen einem die Sprache. Allein die Schätze, die aus dem unversehrten Grab des Tut-Ench-Amun geborgen werden konnten, sind ein Wahnsinn. Die goldene Totenmaske ebenso wie die 4 goldenen Schreine und die Grabbeigaben in Form von Schmuck und diverses Gefäßen. Am Ufer des Nil konnten wir uns an einem Buffet stärken und ein wenig ausrasten. Bedauerlich war nur, dass es lediglich alkoholfreies Bier gab. Frisch gestärkt wurde der El-Khalili-Bazar unsicher gemacht. Der Fastenmonat Ramadan ist zu Ende und die Moslems feiern dies mit einem 3-Tages-Fest. Unzählige Menschen sind unterwegs und noch mehr Autos. Enorme Polizeipräsenz an allen Ecken, vor allem bei den Sehenswürdigkeiten. Abseits der großen Strassen herrscht allerdings nur Dreck und zum Teil auch Armut. Um 17 Uhr zurück im Hotel noch ein wenig auf der Terrasse relaxt, um 19.15 Uhr das Abendessen genossen und um 21 Uhr ziemlich erledigt schlafen gegangen. Das Wetter ist sonnig bei ca. 23 Grad C.

Auch am Sonntag, den 6.11.2005 wurden wir um 6.30 Uhr geweckt und nach dem Frühstück ging es um 8 Uhr los. Wir fuhren nach Memphis, wo eine Riesenstatue von Ramses in liegender Position zu bewundern war. Auch ein Sphinx und diverse andere Zeugen der damaligen Kultur waren zu bestaunen. Von dort ging es weiter zur Stufenpyramide von Saqqara. In der Nähe konnten wir das Grab des Ti besichtigen. Allerdings mussten wir uns diesen Besuch zu Fuß durch die Wüste schweißtreibend erarbeiten. Durch die Ausführungen unseren Reiseleiters Rushdie, ein Archäologe und Anthropologe, waren die Besichtigungen doppelt interessant. Der restliche Tag wurde bei den großen Pyramiden in Gizeh verbracht. Das sind irre Bauwerke, gigantisch hoch mit Felsstücken mit einem Gewicht von Tonnen. Auch wenn man die Pyramiden von Bildern und aus dem Fernsehen kennt - in Natura davor zu stehen ist einfach gewaltig. Auch hier ist viel Polizeipräsenz (zu Fuß, zu Pferd und zu Kamel), Tausende Touristen sind unterwegs und auch so viele Souvenirverkäufer. Das Wetter hat sich von sonnig am Morgen auf bewölkt verändert und man glaubt es kaum - es haben uns ein paar Regentropfen erwischt. Der Besuch beim Sphinx - man sagt "der Sphinx" - war beeindruckend. Ein derart monumentales Bauwerk, welches schon so lange Zeit in der Wüste Ägyptens steht, verschlägt wohl jedem die Sprache. Nach diesen Eindrücken konnten wir beim Besuch einer Parfumfabrik ein wenig abschalten und uns mit guten Düften versorgen. Um 17 Uhr sind wir ziemlich erledigt ins Hotel zurückgekommen. Heute fiel das Mittagessen dem vollen Besichtigungs-Programm zum Opfer - wir bekamen im Bus lediglich eine Banane - so dass wir um 19 Uhr das Buffet geplündert haben und bald im Zimmer unsere Sachen gepackt und recht schnell geschlafen haben.

Der Weckruf am Montag, den 7.11.2005 holte uns um 2.00 Uhr (jaja, stimmt schon - ZWEI UHR!!!) aus dem Bett. Das Hotel bot uns um diese Uhrzeit ein komplettes Frühstück mit allem, was man sich an einem Frühstücksbuffet nur vorstellen kann. Um 3 Uhr fuhren wir zum Flughafen und um 5.00 Uhr hob der Airbus A 321 der Egypt Air pünktlich ab. Nach 30 Minuten Flugzeit bot sich uns ein toller Sonnenaufgang über der ägyptischen Wüste und nach weiteren 40 Minuten sind wir in Assuan gelandet. Ein Teil unserer Gruppe - wir sind insgesamt 36 Personen, der Großteil kommt aus Oberösterreich - wurde zum Schiff gebracht, wir anderen warteten auf den Weiterflug nach Abu Simbel. Um 9.10 Uhr war es endlich soweit und knapp 45 Minuten später standen wir staunend vor den beiden Tempeln von Ramses und seiner Frau Neferteri. Dass diese beiden Tempel in Handarbeit in einem Zeitraum von 4 Jahren in Einzelteile zerschnitten und an anderer Stelle 66 Meter höher Stück für Stück originalgetreu wieder aufgebaut werden konnten ist unvorstellbar. Grund dafür war der Bau des Staudammes. Unendlich schade ist allerdings, dass andere Tempel und Bauwerke nicht gerettet werden konnten und somit dem Wasser zum Opfer gefallen sind. Im Inneren sind die Tempel kunstvoll verziert und gelang es mir, ein paar Filmaufnahmen zu machen. Der strenge Wächter hat die Handvoll €-Münzen dann mit einem Grinsen eingesteckt. Um 13.10 Uhr flogen wir mit der gleichen Maschine wieder zurück nach Assuan, wo wir um 14.15 Uhr auf unserem 5*Schiff "Nile Saphir" eingetroffen sind. Wir haben unsere geräumige Kabine bezogen und im Anschluss konnten wir uns am Buffet stärken. An Ausruhen war aber nicht zu denken, denn um 15 Uhr stand eine Feluken-Fahrt (Feluke = typisch ägyptisches Segelboot) auf dem Programm. Die Fahrt war wunderschön und führte uns zum Botanischen Garten auf Kitchener Island. Wieder zurück haben wir zwei noch einen Bummel durch den Bazar unternommen und den Betrugsversuch durch einen jungen Burschen durchschaut. Ohne finanziellen und sonstigen Schaden sind wir ziemlich genervt aufs Schiff zurückgegangen. Um 19.30 Uhr gab es Abendessen und um 21.30 Uhr haben wir uns noch das Showprogramm angesehen. Zuerst wirbelte ein Derwisch und dann bot ein weibliches Wesen eine unheimlich dilettantisch wirkende Bauchtanzdarbietung. Um 22 Uhr todmüde ins Bett gefallen. Das Wetter heute war sonnig, ca. 28 Grad C, in Abu Simbel ziemlich windig.

An Ausschlafen war nicht zu denken, denn am Dienstag, den 8.1.2005 wurden wir auch um 6.30 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem Bus zum unvollendeten Obelisken - dieser ist seinerzeit bei der Bearbeitung gesprungen und auch der Versuch, einen kleineren Obelisken herzustellen misslang. Nach Besichtigung dieses Steinbruches fuhren wir mit einem Boot zum Philae-Tempel (= Tempel der Isis). Eine beeindruckende Anlage hat uns erwartet. Tolle Reliefs und Darstellungen verbunden mit einer schönen Bootsfahrt haben diesen Ausflug zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Im Anschluss daran wurde der große Staudamm von Assuan besucht. Ein Riesen- Bauwerk, der Stausee ist 500 km lang und durchschnittlich 10 km breit. Die Basis im Flussbett ist unfassbare 980 m dick. Zum Abschluss wurden wir in einer Papyrusfabrik mit der Herstellung von Papyrus vertraut gemacht und haben nicht widerstehen können, ein wenig einzukaufen. Um 13 Uhr waren wir zurück am Schiff und während wir das Buffet stürmten fuhr das Schiff los. Den Nachmittag haben wir am Sonnendeck verbracht und die vorbeiziehende Landschaft genossen. Gegen 15.30 Uhr wurden wir mit Kuchen und Kaffee/Tee verwöhnt, so dass wir frisch gestärkt um 16 Uhr die Besichtigung des Doppeltempels von Sobek und Horus in Kom Ombo angehen konnten. Der Sonnenuntergang vor der fast 4000 Jahre alten Kulisse war wunderschön. Um 17.30 Uhr haben wir abgelegt und wir haben uns für das Abendessen fein gemacht. Das Buffet ist vielfältig und auch schmackhaft, auch wenn einige immer wieder etwas zu meckern finden. Die Besatzung bot uns heute "Folklore" - sie waren in Galabayas (=Kaftan) gekleidet und machten Musik (=Lärm). Um 22 Uhr sind wir in Tiefschlaf gesunken.

Der Wecker holte uns auch am Mittwoch, den 9.11.2005 wieder um 6 Uhr aus dem Bett und ohne Frühstück ging es um 6.45 Uhr per Pferdekutsche zum Tempel von Edfu. Trotz der frühen Stunde waren schon massenweise Touristengruppen unterwegs. Edfu ist eine der besterhaltenen Tempelanlagen und gab es für uns wieder viel zu erfahren und zu entdecken. Um 9 Uhr waren wir zurück am Schiff und konnten das Frühstück genießen, während die Crew ablegte. Um 10 Uhr gab es eine Führung durch das Schiff inklusive Besichtigung des Maschinenraumes und der Brücke. Ich durfte sogar kurz das Steuer über das Schiff übernehmen - eine Segelyacht ist mir allerdings lieber. Während des Mittagessens passierten wir eine Schleuse (Höhenunterschied 6 Meter) und ich konnte beobachten, wie 2 Matrosen unseres Schiffes im Vorbeifahren auf befestigte Poller stiegen, Leinen festmachten und nach dem losmachen einfach in den Nil sprangen und sich samt den Leinen zurück an Bord ziehen ließen. Den Nachmittag verbrachten wir am Sonnendeck, schrieben Karten und haben einfach relaxt. Kurz vor 18 Uhr haben wir in Luxor festgemacht und wurde im Anschluss der Luxor-Tempel besichtigt. So eine Anlage bei Nacht und mystischer Beleuchtung zu besuchen hat schon auch seinen Reiz. Ramses II. hat sich mit diesem Tempel ein tolles Bauwerk errichten lassen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden verschiedene bauliche Veränderungen - darunter der Zubau einer Moschee - durchgeführt und auch Alexander der Große hat sich in diesem Tempel verewigen lassen. Vor dem Tempel befindet sich eine Doppelreihe von Sphinxen, da Luxor- und Karnak-Tempel seinerzeit über die Distanz von 3 km verbunden waren. Um 20 Uhr waren wir zurück am Schiff und haben uns am Buffet erfreuen können. Ziemlich bald sind wir in unsere Kabine verschwunden und haben Koffer gepackt und sind bald schlafen gegangen. Das Wetter war sonnig und warm.

Auch am Donnerstag, den 10.11.2005 holte uns der Wecker unbarmherzig um 6 Uhr aus den Träumen von Ramses, Isis und anderen Göttern. Nach dem Frühstück fuhren wir um 7 Uhr los und besichtigten den Karnak-Tempel. Dieser Tempel ist durch seine Größe und die zum Teil noch sehr gut erhaltenen Originalfarben beeindruckend. Von dort ging die Fahrt weiter zum Tal der Könige, wo wir 3 Gräber besichtigen konnten. Leider war dort fotografieren und filmen strengstens verboten. Die Gräber sind zum Teil nach wie vor gut erhalten und mit vielen Ornamenten und Hieroglyphen kunstvoll verziert, aber allesamt sind sie leer. Die meisten Gräber wurden schon vor Jahrhunderten geplündert und die Schätze sind verschwunden. Nur das Grab des Tut-Ench-Amun wurde vollständig vorgefunden und konnten wir die Schätze daraus im ägyptischen Museum in Kairo bereits bewundern. Anschliessend ging es weiter zum Tempel der Hatschepsut. Diese Anlage - vor einigen Jahren Ziel eines terroristischen Anschlages mit vielen Toten - ist imposant. Vor einer steil aufragenden Felswand hat sich die einzige Frau, die jemals Pharao war, einen kolossalen Tempel errichten lassen. Auch hier sind viele Farben im Original noch erhalten. Die Memnon-Kolosse durften bei der heutigen Besichtigungstour ebenso wenig fehlen wie der Besuch einer Alabaster-Manufaktur. Um 14 Uhr sind wir im 5*Sheraton-Hotel in Luxor angekommen und konnten unsere Zimmer beziehen. Nach der Verabschiedung von Rushdie, unserem Reiseleiter, haben wir zwei das Hotel erkundet und wollten einen Spaziergang in die Stadt unternehmen. Da das Hotel jedoch ein wenig abseits gelegen ist, haben wir kurzerhand eine Kutsche genommen und sind wie zwei englische Ladys durch Luxor kutschiert worden. Auf diese Art und Weise haben wir von Luxor und dem Leben in dieser Stadt viel mehr Eindrücke gewinnen können. Um 17 Uhr waren wir zurück im Hotel und konnten von der Hotelterrasse noch einen wundervoll kitschigen Sonnenuntergang genießen. Das Abendessen war vorzüglich und der Cocktail danach ein bissl teuer. Das Wetter heute war wolkenlos und warm.

Der Freitag, der 11.11.2005 begann - wie könnte es auch anders sein - um 6 Uhr. Nach dem Genuss des opulenten Frühstücksbuffets fuhren wir um 7.30 Uhr mit dem Bus zum Sammelplatz und um 8 Uhr ging es im Konvoi von ca. 40 Fahrzeugen mit Militärbegleitung durch die Wüste Richtung Hurghada. Alle Kreuzungen waren abgesperrt und wir konnten überall ungehindert passieren. Nach etwa 2 Stunden Fahrt wurde eine Rauch-, Kauf- und Pinkelpause eingelegt und um 12.30 Uhr sind wir in unserer Bleibe für die kommenden Tage in Hurghada, dem 4*+ Hotel Arabia Village, eingetroffen. Wir konnten uns sofort zum Mittagstisch setzen und um 13.30 Uhr unser Zimmer beziehen. Dieses bot reichlich Platz, einen großen Balkon, TV, Kühlschrank und Klimaanlage. Die Anlage an sich ist riesengroß mit insgesamt über 520 Zimmern, besteht aus zwei Gebäudekomplexen, welche in U-Form angelegt sind und jeweils in der Mitte eine Lagune besitzen. Vorgelagert befindet sich ein Riff. Die Verpflegung basiert auf all inclusive. Störend ist der starke und vor allem kalte Nordwind. Um 19 Uhr zum Abendessen fein gemacht und aus den 4 Restaurants (arabische Küche, Fischspezialitäten, zweimal internationale Küche) eines ausgewählt. Da der heutige Tag wieder sehr anstrengend war, haben wir uns um 21.30 Uhr ins Bett gekuschelt und fernseh-geschlafen.

Am Samstag, den 12.11.2005 bin ich bereits um 6.30 erwacht - nona, war es ja die ganze Woche über gewohnt. Ich bin zwei Liegen reservieren gegangen und genoss den windstillen, wolkenlosen Morgen. Leider ist es nicht windstill geblieben - im Laufe des Tages wurde der Nordwind wieder heftiger und vertrieb uns im Laufe des Nachmittages vom Strand. Das Meer ist an sich noch recht warm, so dass ich nicht widerstehen konnte. Das Rauskommen war schrecklich bei dem kalten Wind. Sofort ins Zimmer und heiß duschen - die einzige Alternative. Ich habe ein paar Läden erkundet und ein günstiges Internet-Cafe gefunden. Nach dem Abendessen mit den Oberösterreichern das eine oder andere Glas Rotwein getrunken und gegen 22 Uhr sind die Augen zugefallen.

Auch am Sonntag, den 13.11.2005 bin ich um 6.30 Uhr munter geworden und war Liegen reservieren. Heute ist schon in der Früh mehr Wind - schöne Aussichten! Im Laufe des Tages sind auch noch Wolken dazu gekommen, so dass wir den Nachmittag in der Stadt verbracht haben. In einem Gewürzladen haben wir Frauke, eine Deutsche, kennen gelernt, die seit 2001 in Hurghada lebt und haben den Ladenbesitzer mit unseren Einkäufen gesponsert. Die örtlichen Fleischhauer sind witzig, da hängen halbe Rinderhälften, in weiße Tücher gewickelt, von den Haken der Geschäfte gleich neben der Strasse - und die Schwänze sind auch noch dran. Mit einem Sammeltaxi sind wir wieder zurückgefahren. Nach dem Abendessen haben wir uns um 22 Uhr zurückgezogen und noch ein wenig ferngesehen.

Der Montag, der 14.11.2005 begann um 7 Uhr mit Liegen reservieren. Da heute ein bissl weniger Wind ist, habe ich einen Schnorchelausflug zum Hausriff unternommen und war angenehm überrascht. Das Riff präsentiert sich in einem hervorragenden Zustand und waren viele Korallen und bunte Fische zu bewundern. Der kalte Wind hat das Vergnügen jedoch ziemlich getrübt. Um 15 Uhr hat die Sonne unsere Liegen nicht mehr erreicht und wir sind shoppen gegangen. Ich habe das Herz eines Ladenbesitzers namens Elio gebrochen. Um 18.30 Uhr haben wir von den Leuten unserer Gruppe, die morgen zeitig in der Früh nach Hause fliegen, Abschied genommen und unsere Rückflugtickets erhalten. Nach dem Abendessen war es in der Piano-Bar noch recht lustig und "Mama" hat mit der Jugend mitgehalten und fleißig Ouzo getrunken.

Am Dienstag, den 15.11.2005 hieß es ein bissl länger schlafen, denn die bereits gestern reservierten Liegen warten auf uns. Allerdings pfeift der Nordwind heute mit ca. 45-50 km/h und macht das Sonnen zu einer kühlen Angelegenheit. Um 12.30 Uhr waren wir massieren und am Nachmittag sind wir erneut in die Stadt gefahren. Der Trubel dort ist für uns immer noch gewöhnungsbedürftig. Mit einer Klapperkiste von Sammeltaxi sind wir wieder ins Hotel gefahren. Nach dem Abendessen gab es den obligaten Schlummertrunk in der Piano-Bar.

Ich war am Mittwoch, den 16.11.2005 bereits um 6.30 Uhr Liegen reservieren und die Anlage filmen. Nach dem Frühstück war Sonnen angesagt, da der Wind heute ein bissl weniger heftiger ist. Ich war am Vormittag noch mal am Riff Schnorcheln und hab mich wahnsinnig geärgert, weil es immer wieder Idioten gibt, die samt Flossen über das Riff gehen und alles ruinieren. Mittags haben wir uns einen Snack geholt und uns über das Personal gewundert. Sie schaffen es nicht, das ganze schmutzige Geschirr von den Tischen zu entfernen, ein Teil bleibt immer zurück. Abgesehen davon sind die Kellner allesamt ziemlich unfreundlich und kann man ihnen kaum ein Lächeln entlocken. Die überall aufgestellten Trinkgeldboxen werden demnach ziemlich leer bleiben. Um 15 Uhr sind wir noch mal in die Stadt gefahren. Wir wollten mit Frauke noch ein wenig plaudern, haben sie aber leider nicht angetroffen. So haben wir uns von unserem Gewürzhändler verabschiedet, 3 getrocknete Zitronen als Geschenk erhalten und eine Handvoll Muskatnüsse geklaut. Nach dem Abendessen ziemlich bald ins Bett gekrochen, weil es heute ziemlich kalt ist. Vielleicht liegt das am Vollmond??

Nach unruhiger Nacht am Donnerstag, den 17.11.2005 um 7.30 Uhr aufgestanden. Nicht nur, dass in der Nacht vor unserem Balkon der Kanal geleert wurde, wurden wir um 4 Uhr geweckt. Zuerst per Telefon und dann auch noch persönlich, weil man unsere Koffer abholen wollte. Ob das die Generalprobe für morgen war??? Da es heute fast windstill ist, war nach dem Frühstück Sonnen angesagt. Um 13 Uhr haben wir eine Fahrt mit einem Glasbodenboot unternommen. Das Riff war intakt, sehr viele verschiedene Korallen waren zu sehen und die angefütterten Fische waren wunderschön. Nach der Rückkehr haben wir uns an der Pool-Bar gestärkt und im Anschluss stand Koffer packen am Programm. Gegen Abend waren wir noch mal massieren und haben im Anschluss das Buffet geplündert. Ein letzter Drink in der Piano-Bar beendete unseren Aufenthalt.

Der Freitag, der 18.11.2005 begann um 4 Uhr Früh. Der Weckruf funktionierte und auch die Koffer wurden abgeholt. Um 5 Uhr wurden wir zum Flughafen gebracht und um 6.45 Uhr hoben wir ab. Nach den letzten Blicken auf das Rote Meer und seine Riffe sind wir um 7.30 Uhr in Kairo gelandet. Dort wurden wir von einem Reiseleiter erwartet, der uns zum internationalen Flughafen brachte und für uns auch das Einchecken erledigt hat. Nach dem Einkauf im Duty Free und einem schnellen Frühstück wurde auf den Abflug gewartet - allerdings in sehr raucherunfreundlicher Atmosphäre. Um 11.45 Uhr hoben wir mit einem Airbus A 320 der Egypt Air ab und sind um 14.05 Uhr in Wien bei +5 Grad C gelandet. Nach der Verabschiedung von unseren Reisebegleitern wurden wir bereits von Florian erwartet, welcher uns um 15 Uhr daheim abgeliefert hat.

Schön, interessant und (manchmal) anstrengend war's!
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