Ägypten 1999

Hurghada
25.2. - 4.3.1999

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Da mir der Winter schon zulange gedauert hat, hab ich kurz entschlossen eine Woche Restplatz in Hurghada gebucht und bin am 25.2.1999 nach der Arbeit nach Schwechat gefahren. Das Einchecken war noch das problemloseste. Wir durften ewig nicht ins Flugzeug, weil ein Koffer gesucht wurde, dann waren endlich alle Passagiere auf ihren Plätzen, aber von Starten war keine Rede, weil dann eine Frau gesucht wurde. Letztendlich sind wir mit ca. 2 Stunden doch abgehoben und begann gegen 21.15 Uhr das Service. Es war Pech, dass ich einen Raucherplatz wollte, denn so gab es nur ein Sandwich, weil sie zuwenig warme Speisen an Bord hatten und für die letzten 5 Reihen nichts mehr da war. Dafür durften wir Bier trinken, soviel wir wollten, und mussten es auch nicht bezahlen - so wie die anderen.
Um 00.15 Uhr in Hurghada bei Sturm und 17 Grad gelandet. Der Transfer ins Hotel "Hor Palace" dauerte ca. 30 Minuten. Es hätte sogar um 2 Uhr noch ein Essen gegeben, aber ich war total erledigt und wollte nur schlafen.

Am Freitagmorgen wurde ich um 8 Uhr geweckt, weil ein Hotelboy wissen wollte, wie viele Betten in meinem Zimmer sind ?!?!? Ich schmiss die Tür zu und schlief weiter, schließlich hatte ich Urlaub. Um 9.30 Uhr weckte mich der Kerl doch schon wieder - diesmal mit einer Blume in der Hand - und gab mir zu verstehen, dass es ihm leid tue, aber wenn ich frühstücken wolle, dann bald, denn um 10 Uhr ist Schluss. Das Frühstücksbuffet war in Ordnung und so war ich ein wenig versöhnt. Die Batterie meiner Uhr hat in der Nacht ihr Leben ausgehaucht und so begab ich mich in ein Geschäft vor dem Hotel. Dort wurde mir versichert, dass am Nachmittag eine neue Batterie für mich da sein werde. Mittags war Reiseleiterbesprechung. Da ich als VIP geführt wurde, gestaltete sich mein weiterer Aufenthalt als überaus angenehm. Nicht nur, dass sich Yasser, der Reiseleiter, rührend um mich gekümmert hat, war das ganze Personal überaus bemüht und ausgesucht freundlich und höflich. Um 1 Uhr bin ich gut gelaunt schlafen gegangen.

Der nächste Morgen begann stürmisch. Nach dem Frühstück mit Yasser nach Hurghada gefahren. Das Aquarium hat nichts zu bieten und die Stadt an sich ist auch nicht wirklich sehenswert. Wir haben dann noch Wasserpfeife geraucht und um 15 Uhr war ich im Hotel zurück. Da der Wind nach wie vor sehr stürmisch war, konnte ich mein geplantes Sonnenbad vergessen. So hab ich mich ins Zimmer zurückgezogen und bin vor dem Essen noch eine Runde spazieren gewesen.

Am Sonntag war um 5 Uhr Tagwache, denn um 5.30 Uhr war Abfahrt nach Luxor. Unter massiver Militär- und Polizeibegleitung ging es im Konvoi von einen Dutzend Bussen durch die Wüste. In Luxor wurde der Karnak-Tempel besichtigt und einer Papyrus-Manufaktur ein Besuch abgestattet. Nach dem Mittagessen, welches uns in einem Lokal am Nilufer serviert wurde, ging es weiter ins Tal der Könige. Dort haben wir einige Gräber besichtigt. Ist schon sehr interessant und beeindruckend, all das mit eigenen Augen zu bestaunen. Vom Tal der Könige fuhren wir weiter zum Hatschepsut-Tempel. Dass dieser Ort vor einiger Zeit Ziel eines Anschlages auf Touristen war, hat mich etwas irritiert. Aber der Tempel ist einfach sehenswert. Um 18.30 Uhr hat sich der Konvoi wieder getroffen und schwer bewacht ging es zurück. Erschöpft um 22.45 Uhr im Hotel angelangt, wo man auf mich alleine mit dem Abendessen gewartet hat. Bin dann bald ins Bett gefallen.

Ausschlafen war am Montag angesagt, deshalb war ich auch erst um 9.45 Uhr beim Frühstück. Anschliessend bin ich mit einem Sammeltaxi in die Stadt gefahren, da mir gestern die Brille kaputt ging. Ich habe einen Optiker gefunden, der sie reparieren konnte, allerdings musste ich einen Tag warten. Den restlichen Tag hab ich in der Stadt verbracht, war Mitbringsel kaufen, Tee trinken und Eindrücke sammeln. Um 16 Uhr im Hotel zurück hab ich doch noch ein wenig Sonne tanken können, da der Wind heute nicht so stürmisch war.
Nach dem Abendessen in den Hotelshops ein wenig bummeln und recht bald geschlafen.

Am nächsten Morgen bin ich nach dem Frühstück wieder mit einem Sammeltaxi in die Stadt gefahren, weil ich meine Brille holen wollte. Musste mich etwas in Geduld üben, da der Optiker seinen Schlüssel verloren hatte und der Rollbalken erst mit einer Flex aufgeschnitten werden musste. Um 13.30 Uhr startete die Jeep-Safari vom Hotel. Wir fuhren durch die Wüste zu einem Beduinendorf und wurden wir dort alle auf Kamele gesetzt. Eine mehr als wackelige Angelegenheit. Um den Sonnenuntergang vom schönsten Punkt zu sehen, erklommen wir einen Berg. Und es hat sich gelohnt - es war überwältigend. Wieder zurück gab es eine Stärkung in Form von Fladenbrot, Salaten und Hühnerspießen. Die Rückfahrt durch die Wüste hat uns der Vollmond ausgeleuchtet. Um 19.30 Uhr hab ich noch die eine oder andere Köstlichkeit vom Dessertbuffet gekostet und bin bald in meinem Bett verschwunden.

Der Mittwoch begann wieder recht zeitig, denn um 9 Uhr wurde ich schon abgeholt zur Schnorcheltour. Der Wettergott meinte es leider nicht gut mit mir. Es war wieder sehr stürmisch, sodass das Schnorcheln nur das halbe Vergnügen war. Im Wasser war es angenehm war, aber wehe, man hat es verlassen. Leider sind die Riffe schon sehr kaputt, weil immer wieder Idioten darauf herumtrampeln. Um 16 Uhr im Hotel zurück habe ich sofort sehr lange sehr heiß geduscht, um mich wieder aufzuwärmen. Nach dem Abendessen mit Yasser ins Hotel "Royal Palm" geschlendert und dort im arabischen Cafe Tee getrunken und Wasserpfeife geraucht.

Mein letzter Tag begann um 9.30 Uhr. Nach dem Frühstück Koffer gepackt und letzte Blicke auf mein geliebtes Meer geworfen. Um 12.15 Uhr Transfer zum Flughafen. Dort herrschte das absolute Chaos. Mit 1,5 Stunden Verspätung hoben wir um 15.45 Uhr ab. Der Flug ging entlang dem Meer und ich hatte das Glück auf der richtigen Seite zu sitzen, sodass ich die Korallenriffe und das, in vielen Blau- und Grüntönen schimmernde, Meer lange betrachten konnte. Um 19 Uhr in Wien gelandet, wurde ich von Angie mit einem Blumenstrauß empfangen.

Ich habe nach meiner Rückkehr den Veranstalter, Mars-Travel, kontaktiert, weil ich wissen wollte, warum ich als VIP geführt wurde. Dort hat man mir erklärt, dass alle alleinreisenden Damen als VIP's geführt werden. Ich find, den tollen Service sollten andere Veranstalter auch übernehmen.
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