Kreta 1999

19.6. - 4.7.1999

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Um 18 Uhr trafen wir (Angie, Parva, Karin, Michi und Renate und ich) uns am Flughafen in Schwechat. Nach dem Check-In und den Einkäufen im Duty-Free sind wir um 20.30 Uhr mit einer MD83 der AAT ("Krems") gestartet. Der Flug war trotz schwerer Gewitter und undefinierbarem Essen ganz nett. Nach der Landung in Heraklion mussten wir recht lange auf unser Gepäck warten, aber um 1.15 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Plakias, wo wir um 3.30 Uhr ankamen. Wir mussten in einen Pick-Up umsteigen und so legten wir die letzten Meter zu unserem Quartier zurück. Nach dem Koffer auspacken und einer Dusche legten wir uns um 4 Uhr im Haus "Dora" aufs Ohr.

Ziemlich müde sind wir am nächsten Morgen aus den Betten gekrochen, aber das herrliche Wetter mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein hat uns recht bald munter werden lassen. Um 10 Uhr hatte es bereits 34 Grad im Schatten. Um 12 Uhr war der Termin zur Reiseleiterbesprechung angesetzt und sind wir anschliessend an den Strand gegangen. Das Meer ist frisch, aber bei den Temperaturen eine ganz angenehme Erfrischung, obwohl es zum Hineingehen ziemlich steinig ist und viele Wellen sind. Den Nachmittag haben wir mit einigen Bieren begossen. Da unser Quartier nicht weit von Supermarkt und Bäcker entfernt ist, haben wir am Rückweg vom Strand gleich eingekauft und uns in den Zimmern bzw. Balkonen einen kleinen Imbiss gerichtet. Um 21 Uhr haben wir uns ein Lokal zum Abendessen gesucht, die Auswahl war aber leider nicht gut. Das Essen war nichts Besonderes, der Wein grauslich, das wusste auch der Wirt, weil er auf Haus noch einen Liter spendiert hat, damit er ihn loswird. Den restlichen Abend bzw. die Nacht verbrachten wir in der Disco.

Am Montag bin ich mit Karin nach gelsengeplagter Nacht um 10.30 Uhr einkaufen gegangen und hat das Frühstück alle aus den Federn geholt. Der Tag wurde am Strand verbracht und immer wieder dem "Meltemi" ein Besuch abgestattet. Vor dem Abendessen waren wir bummeln und Geschäfte schauen, nach dem Essen leisteten wir uns einen Cocktail und 2 Ouzo spendierte der Wirt.

Für den nächsten Tag war ein Bootsausflug nach Preveli zum Palmenstrand geplant, der jedoch aufgrund des starken Windes und dem hohen Wellengang buchstäblich ins Wasser gefallen ist. So haben wir uns am Strand ausgebreitet, der Sturm und die Wellen, die bis zur zweiten Schirmreihe gekommen sind, haben uns aber bald wieder vertrieben. Ich habe bei einem Bummel durch den Ort ein nettes Lokal entdeckt, wo wir unser Abendessen genossen haben. Nach einem Schlummertrunk bin ich um Mitternacht ins Bett gegangen, die anderen in die Disco.

Am Mittwoch wollten wir eigentlich nach Rethimnon fahren, da die Bande aber erst um 6 Uhr aus der Disco kam und zu nichts zu gebrauchen war, wurde der Trip verschoben. Am Nachmittag habe ich mit Karin einen Spaziergang zur nächsten Bucht unternommen, in einer sehr einsamen Taverne etwas getrunken und sind wir trotz Karins Bedenken per Autostopp nach Plakias zurückgefahren. Haben den Rest der Bande am Strand getroffen, jedoch waren die Wellen noch immer so wild, dass an Baden nicht zu denken war. Da einige Geburtstage zu feiern waren, haben wir dies am Abend auf unserem Balkon getan und wurden an Angie, Michi und mich Geschenke verteilt. Das Abendessen haben wir drei dann berappt und wurde der restliche Abend in der Disco zugebracht. Hatte mit Angie einen Krach, den ersten seit wir uns kennen und das sind immerhin 22 Jahre.

Am Donnerstag war für Karin und mich um 6.15 Uhr Tagwache. Um 7 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Rethimnon, wo wir um 8 Uhr ankamen. Nach einem ersten Bummel und einem ausgiebigen Frühstück haben wir die Festung besichtigt, den entzückenden venezianischen Hafen besucht und einen Badestopp eingelegt. Der Strand ist im Vergleich zu dem in Plakias paradiesisch - feinster Sandstrand, keine Wellen und bacherlwarm. Nach einem letzten Rundgang fuhren wir um 14.15 Uhr zurück. Die Fahrt ging quer durchs Gebirge - wildromantisch und teils unwirklich. Um 16 Uhr in Plakias angekommen, machten wir uns auf die Suche nach den anderen und wurden am Strand fündig. Nach dem Abendessen genehmigten wir uns den obligaten Drink. In der Nacht tobte ein Sturm, der nichts Gutes verheißen sollte für den nächsten Tag.

Der Wecker hat am Freitag zwar um 9.30 Uhr gebimmelt, aber da noch immer der Sturm tobt, war auch heute an keinen Bootsausflug zu denken. Somit noch eine Stunde geschlafen und um 10.30 Uhr frühstücken gegangen. Karin, Angie und ich haben einen sehr netten Spaziergang unternommen, der uns zu einer verfallenen Mühle geführt hat. Am Nachmittag sind Regentropfen gefallen und am Abend waren wir froh, zumindest einen Pullover mit zu haben.
Auch der Samstag brachte wettermäßig keine Besserung. Es war immer noch stark bewölkt und stürmisch. Wir sind um 12 Uhr frühstücken gegangen und haben den Nachmittag irgendwie verbummelt. Das Abendessen haben wir in einer netten Taverne beim Meer genossen und wurden Karin, Michi und Renate um 20.15 Uhr abgeholt, da ihr Urlaub schon vorbei war. Angie, Parva und ich haben noch ein wenig Karten gespielt und Wein getrunken.

Am Sonntag begannen wir mit unserer Inselerkundung. Angie hat den Leihwagen - einen Fiat Panda, sehr filigranes Ding - geholt und schon konnte es losgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir fanden keine Tankstelle und haben uns verfahren), führte unser Weg entlang der Küste und durch das beeindruckende Gebirge nach Chania. Dort haben wir ein recht günstiges Zimmer, gleich am Hafen mit Blick auf den Leuchtturm, gefunden. Anschliessend sind wir durch Chania spaziert und haben nach einem Lokal fürs Abendessen Ausschau gehalten. Wir haben eine nette Taverne gefunden und haben dann noch eine Disco besucht. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn unter unserem Zimmer befand sich auch eine und so war bis 4 Uhr früh an Schlaf nicht zu denken.

Nach dem Frühstück in einer Hafentaverne fuhren wir nach Agio Galini, wo wir um 12.30 Uhr ankamen. Dieser Ort liegt an einem Hang in einer Meerenge und ist ganz entzückend. Nach erfolgter Stärkung und einem Einkaufsbummel fuhren wir weiter zum Palmenstrand von Preveli. Die Strasse dorthin war mehr als abenteuerlich und konnte sich Angie so richtig als perfekte Autofahrerin beweisen. Die letzten Meter mussten wir allerdings zu Fuß über Stock und Stein und unzählige Stufen bewältigen. Der Strand an sich ist nichts besonderes, so dass wir nicht traurig waren, dass der Bootsausflug zweimal wegen Schlechtwetter ausgefallen ist. Nach einem Einkehrschwung in einer Taverne sind wir um 18.45 Uhr in Plakias zurückgekehrt. Das Wetter hat sich auch gebessert, es ist wolkenlos und windstill.

Am Dienstag bin ich um 10 Uhr an den Strand gegangen, die beiden anderen befanden sich noch im Tiefschlaf. Der Tag wurde am Strand verbracht und war es bei 35 Grad und kaum Wind und Wellen richtig angenehm. Das Abendessen hat eigentlich nur den streunenden Katzen geschmeckt. Am Balkon habe ich noch das Meer betrachtet, welches vom Vollmond in silbriges Licht getaucht wurde.

Der nächste Morgen brachte trotz des Sturmes in der Nacht Prachtwetter, so dass der Tag an Strand verbracht wurde. Unser Abendessen wurde uns in einem Hintergässchen serviert und war ausgezeichnet und sehr preiswert. Anschliessend haben wir von der Terrasse des Billard-Cafes mit Karotten auf Passanten und offene Autos geschossen und einige Treffer erzielt.

Auch der Donnerstag konnte am Strand verbracht werden, aber die Wassertemperatur war recht kühl. Für unser Abendessen haben wir ein nettes Lokal gefunden, direkt am Meer mit schöner Aussicht, leider war die Küche enttäuschend.

Am Freitag präsentierte sich das Wetter wieder äußerst stürmisch. Am Strand wirbelten die Sandfontänen durcheinander und zwischen den Zähnen hat es geknirscht. Bevor wir unser Abendessen bestellen konnten, mussten wir mit der Vermieterin noch zäh verhandeln, dass wir morgen unser Zimmer bis abends behalten können. Für alle drei hat sie ATS 180,-- verlangt, was wir für in Ordnung hielten und anstandslos bezahlt haben.

Der letzte Urlaubstag wurde am Strand verbracht und haben wir in unserem Stammlokal, dem "Meltemi" noch einige Biere und so vernichtet. Nach dem Kofferpacken gönnten wir uns ein letztes Essen mit Blick aufs Meer, bevor wir abgeholt wurden. Der Check-In ging relativ rasch, nur dann hieß es warten. Mit 2 Stunden Verspätung hoben wir um 2.15 Uhr mit einer MD-83 der AAT ("Villach") endlich ab. Der Flug sowie die verabreichte Verköstigung waren nichts Besonderes und sind wir um 3.40 Uhr in Schwechat gelandet.

Schön war's !
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