Kuba 2016

26.2. - 11.3.2016

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Freitag, 26.2.2016
Susi liefert Maria und mich um 8.10 Uhr in Schwechat ab und nach dem raschen und problemlosen Einchecken warten wir bei einem Kaffee auf den Abflug. Pünktlich heben wir um 11.20 Uhr ab und der recht humorvolle Pilot nennt die Boeing 767 von Condor liebevoll „altes Pony“.
Die servierten Nudeln mit Tomatensoße sind kein kulinarisches Highlight, die bleiche Semmel mit Streichkäse und der winzige Apfelkuchen machen es auch nicht besser. Aber wir können Campari und Gin-Tonic trinken. Allerdings sollte im Laufe des Fluges der Alkohol zur Neige gehen. Die Flugroute führt uns über München, Paris, Brest, Atlantik über das Bermuda-Dreieck nach Varadero. Die lange Zeit an Bord vergeht irgendwie und nach einem Imbiss in Form eines Stückerls kaltem Huhn mit Erdäpfelsalat und Topfenkuchen landen wir um 17 Uhr „hart, aber herzlich“ in Varadero. Der Pilot ersucht die Passagiere sitzen zu bleiben und keinen Stress aufkommen zu lassen, denn „noch nie ist das Gepäck vor dem Passagier angekommen“.
Die Einreise gestaltet sich etwas mühsam, weil jeder Reisende fotografiert wird. Die vorgeschrieben Krankenversicherung will jedoch niemand sehen. Endlich haben wir unser Gepäck und unsere Reisegruppe gefunden und fahren ca. 2,5 Stunden nach Havanna. Das Hotel „Memories Miramar“ ist etwas außerhalb gelegen, macht aber einen netten Eindruck. Nach einem Cocktail fallen wir um 22 Uhr ins Bett.

Samstag, 27.2.2016
Tagwache ist um 6.45 Uhr, Frühstück um 7.30 Uhr. Das Buffet bietet für jeden Geschmack das Richtige und so lauschen wir anschließend satt und zufrieden den Erläuterungen des örtlichen Reiseleiters. Um 9 Uhr geht es los – unsere Gruppe umfasst 20 Personen und die Reiseleiterin Vivien wird uns die kommenden Tage begleiten.
Wir beginnen mit einer Stadtrundfahrt in Havanna und können auch immer wieder zu Fuß die Stadt erkunden. Leider gibt es bei einigen Plätzen keinen Aufenthalt (Kapitol, Malecon, Friedhof „Cementerio Cristóbal Colón“ sowie die beiden berühmten Bars „El Floridita" und „La Bodeguita del Medio“). Dennoch sehen wir viel Schönes und Interessantes.
Mittagessen gibt es im Restaurant „Tocororo“, welches nach dem Nationalvogel Kubas benannt ist. Das Federkleid in den Farben Rot, Blau und Weiß entspricht den Farben der kubanischen Nationalflagge. Leider bekommen wir während unseres Aufenthaltes keinen zu sehen.
Nach dem Essen geht die Fahrt zur Festung „El Morro“, aber nicht zwecks Besichtigung, sondern zum Einkauf von Zigarren. Dort befindet sich ein kleiner Laden, wo der Kubaner Jose Castelar Cairo die weltlängste Zigarre gedreht hat. Sie misst 81,80 Meter und kann er stolz auf insgesamt 5 Einträge ins Guinness Buch der Rekorde blicken.
Die Fahrt geht weiter zum Christus von Havanna(„Cristo de La Habana“). Die Statue wurde Ende 1958 nach einem Entwurf der kubanischen Bildhauerin Jilma Madera errichtet – der Auftrag für diese Arbeit kam von der Frau des damaligen Diktators Batista – und gilt als eine der größten jemals von einer Frau geschaffenen Skulptur.
Unser Fahrer muss dann noch - erfolgreich und straffrei - mit einem Fahrrad-Polizisten verhandeln, da er den Bus im Halteverbot abgestellt hat. Um 19 Uhr sind wir zurück im Hotel, stärken uns recht bald am vielfältigen Buffet und lassen uns zum Tagesausklang noch den einen oder anderen Mojito schmecken.

Sonntag, 28.2.2016
Um 7.30 Uhr lassen wir uns das Frühstück schmecken, dann räumen wir das Zimmer und um 10 Uhr sitzen alle im Bus. Der heutige Tag beginnt mit einem Besuch in „Boca de Guamá“, wo wir ein nachgebautes Indianerdorf besichtigen. Wir fahren mit Motorbooten durch Mangrovenwälder und können auch einige Pelikane und See-Adler in den Bäumen sehen. Das Mittagessen bekommen wir in einem sehr netten Lokal angeboten, wo wir auch Krokodilfleisch bestellen können – wir lassen es aber bleiben. Im Anschluss besichtigen wir noch die Krokodilfarm, wo sich unzählige Tiere in einem sehr naturbelassenen Bereich befinden.
Die Fahrt im bequemen Bus – alle Busse in Kuba kommen übrigens aus China – geht weiter und entlang der Straße gibt es Mango-Bäume, kleine Reisfelder, Bananen-Plantagen, Kühe und Ziegen, kleine Dörfer und viel ursprüngliches Kuba zu sehen. Auf der Autobahn begegnen uns Geister-Radler und Pferdekutschen, die mitten auf der Straße umdrehen. Der Weg ist weit und so erreichen wir Cienfuegos, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Zentral-Kuba, erst kurz vor Sonnenuntergang. Das historische Zentrum wurde 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Stadt ist richtig nett, leider ist die Zeit zu kurz.
Im Dunkeln fahren wir weiter und erreichen um 20.30 Uhr Trinidad, wo wir im Hotel "Las Brisas del Mar“ einquartiert werden. Der erste Eindruck des Zimmers – naja. Tote Kakerlake, Plastikblumen, rostige Badewanne, nur ein Badetuch, WC-Sitz schief montiert und wackelig, Einrichtung noch von Zeiten Kolumbus. Wir reklamieren das Zimmer und bekommen zumindest noch ein Badetuch dazu. Na gut, gehen wir essen. Sämtliche Tischtücher sind schmutzig, das Essen ist grauslich und kalt und das Personal passt in diese Umgebung. Also trinken wir ein paar Cocktails an der Bar und gehen schlafen.

Montag, 29.2.2016
Das Frühstück präsentiert sich wie das gestrige Abendessen – lieblos hingeklatscht. Wir finden dennoch ein paar Bissen und freuen uns auf den heutigen Tag. Um 9 Uhr fahren wir zum Nationalpark „Topes de Collantes“, wo eine Wanderung zu einem Wasserfall am Programm steht. Der Weg entpuppt sich allerdings für mein kürzlich operiertes Knie als zu schwierig, so dass ich nach einiger Zeit umdrehe und Maria alleine weiter wandern lasse. Nach ca. 2 Stunden sind die Wandersleute wieder da und alle stürzen sich auf das Mittagessen. So gestärkt kann es weitergehen und wir fahren nach Trinidad, einer Stadt in der Provinz „Sancti Spiritus“. Hier gibt es tolle Fotomotive und im Lokal „Canchanchara“ haben wir das gleichnamige Getränk (Limettensaft, Honig, Rum und etwas Wasser) verkostet. Leider ist auch hier die Zeit zu kurz, denn Vivien drängt auf die Weiterfahrt und so sind wir bereits um 16.30 Uhr zurück im Hotel. Wir gönnen uns einen Kaffee und spazieren dann an den Strand, wo wir mit anderen aus unserer Gruppe plaudern und ein paar Mojitos trinken. Das Abendessen ist nicht weiter erwähnenswert.

Dienstag, 1.3.2016
Um 7 Uhr sitzen wir beim Frühstück und um 8 Uhr verlassen wir das Hotel. Der erste Halt ist das "Valle de los Ingenios" (Tal der Zuckermühlen), wo wir einen schönen Blick auf das Tal haben. Anschließend fahren wir zur Hazienda „Manaca Iznaga“, ehemaliger Sitz eines Zuckerbarons. Eine Attraktion ist der „Torre de Iznaga“, auch als Sklaventurm bekannt. Der siebenstöckige und 50 Meter hohe Glockenturm wurde von der Familie Iznaga im Jahr 1816 erbaut. Die Sklaven wurden von der Turmglocke zur Arbeit gerufen und sie wurden auch von hier aus überwacht.
Die Fahrt geht weiter und der nächste Halt ist Santa Clara. Dort besichtigen wir einen Panzerzug, der als Relikt der Revolution aus dem Jahre 1958 zu sehen ist. Dann klettern wir in Pferdekutschen und fahren zu einer Tabakfabrik. Dort werden von 200 Frauen und Männern täglich ca. 14.000 Zigarren ausschließlich für den Export hergestellt. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt fahren wir zum Museum, Monument und Grabmal von Ernesto „Che“ Guevara. Im Hotel „Los Caneyes“ in Santa Clara stärken wir uns mit einem ausgezeichneten Mittagessen, die Hotelanlage ist ebenfalls ausgesprochen nett.
Die Rundreise neigt sich dem Ende entgegen und wir erreichen nach 3 Stunden Fahrt unser Strandhotel „Be Live Turquesa“ in Varadero. Unser Zimmer befindet sich im ersten Stock, in der Anlage gibt es nur einstöckige Gebäude mit insgesamt 8 Zimmern. Das Buffet bietet einiges und nach den letzten beiden Abendessen sind wir wieder zufrieden. An der Pool-Bar verbringen wir den Abend und kosten uns durch das Getränkeangebot.

Mittwoch, 2.3.2016
Wir gehen um 8 Uhr frühstücken und freuen uns, dass für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Dann holen wir uns an der Rezeption einen Safe-Schlüssel und ersuchen um Reparatur der Duschkopf-Aufhängung. Mangels Spanischkenntnissen erklären wir das Problem mit den Händen, wobei die etwas obszönen Gesten für viel Gelächter sorgen, aber verstanden werden. Jetzt ist alles erledigt, der Strand ruft. Wir verbringen einen faulen Tag, kühlen uns im Meer, besuchen die Beach-Bar und gönnen uns am Nachmittag Schokolade-Palatschinken mit Kaffee. Das Hotel bietet jeden Abend ein anderes Unterhaltungsprogramm, heute gibt es Wasserballett zu sehen. Die armen Darsteller, denn das Wasser im Pool ist recht kühl.

Donnerstag, 3.3.2016
Nach dem Frühstück erkundigen wir uns, welche Ausflüge angeboten werden und gehen anschließend an den Strand. Da heute „kubanischer Tag“ im Hotel ist, gibt es mittags kubanische Snacks und Getränke. Nachmittags machen wir einen Strandspaziergang, da leider immer mehr Wolken die Sonne verdecken. Während des Abendessens kommen drei Katzen und weil wir nicht so sind, bekommen sie auch etwas. Aber plötzlich spüre ich etwas Warmes an meinem linken Bein – hat mich so ein Fratz doch tatsächlich angepinkelt. Jetzt ist Schluss mit lustig, die Katzen bekommen nichts mehr. Ich gehe ins Zimmer und wasche meine Kleidung, während Maria im Restaurant bleibt und lacht. Die heutige Abendunterhaltung ist nicht so toll, daher probieren wir die Funktion des Fernsehgerätes im Zimmer.

Freitag, 4.3.2016
Das Wetter präsentiert sich bewölkt, daher beschließen wir, mit dem Varadero-Beach-Bus (Hop on/Hop off) eine Rundfahrt zu machen. Um 11 Uhr geht es los und bevor wir ins Zentrum von Varadero kommen, klappern wir unzählige Hotels ab. Varadero selbst ist jetzt nichts Besonderes, wenn man von den vielen Straßenmärkten, alten Autos, „Coco-Taxis“ und kolonialen Häusern absieht. Wir fahren auch zweimal mit einem Coco-Taxi, die Fahrer und Fahrerinnen tragen alle einen Helm, die Fahrgäste müssen sich hinten fest anhalten, denn Gurte gibt es nicht und die kleinen Dinger sind ganz schön schnell. Am Heimweg schauen wir kurz beim Delfinarium hinein und können ein paar Delfine beobachten, die sich willig mit Touristen fotografieren lassen. Ich wollte eigentlich die Gelegenheit nutzen, um dort mit den Tieren zu schwimmen, aber der Preis von ca. € 100,-- war mir dann doch zu hoch. Der heutige Abend ist aufgrund des vermehrten Alkoholkonsums nur etwas verschwommen in Erinnerung.

Samstag, 5.3.2016
Auch heute zeigt sich der Himmel bewölkt, wir gehen trotzdem an den Strand. Allerdings bleibe ich im Trockenen, während Maria die Abkühlung sucht. Ich buche für Dienstag einen Ausflug mit Oldtimer, Fahrer und Guide nach Havanna um ca. € 120,--. Der Tag bietet sonst keine Höhepunkte, abgesehen von den sündteuren Chips, die Maria im Minimarket um 8,-- CUC (= € 8,--) ersteht. Trotz des hohen Preises schmecken sie nicht besser als andere, aber passen gut zu den Cocktails am Abend.

Sonntag, 6.3.2016
Das Wetter ist immer noch bewölkt, heute ist es auch noch windig. Am Strand weht die gelbe Flagge und viele Wellen sind zu sehen. Während Maria ein Sonnenbad beim Pool nimmt, begebe ich mich auf Fotosafari in der Anlage. Mittags fahren wir mit einem Chevrolet, Baujahr 1951, nach Varadero und besuchen den „Parque Josone“. Etwas verwundert sind wir, da kaum Besucher zu sehen sind. Nach diesem kleinen Spaziergang fahren wir mit einem Coco-Taxi zum großen Markt und treffen dort Susi & Peter, die hier ebenfalls auf Urlaub sind. Gemeinsam schlendern wir durch die Stadt und finden zum Plaudern ein kleines Lokal. Für die Rückfahrt zum Hotel halten wir einen Ford, Baujahr 1927 an, und lassen uns den Fahrtwind ins Gesicht wehen. Immerhin zeigt der Tacho 70 km/h an. Etwas durchfroren durch die Fahrt im offenen Auto wärmen wir uns an der Lobby-Bar mit Sonne und Mojito auf. Am Abend gibt es einen Publikums-Tanzwettbewerb. Karin und Walter aus unserer Gruppe bieten eindeutig die beste Show und bringen alle zum Lachen, schlussendlich belegen sie nur den 3. und letzten Platz.

Montag, 7.3.2016
Leider versteckt sich die Sonne auch heute hinter den Wolken und der Wind hat über Nacht auch an Stärke zugenommen, Doch wir sind tapfer und gehen am Vormittag an den Strand. Sandstrahlen! Auch heute weht die gelbe Fahne und wir hören, dass gestern ein Schwimmer gerettet werden musste, der die Wellen offenbar unterschätzt hat. Am Nachmittag haben wir genug vom Wellen schauen, wir wollen Wellen hupfen. Also hinein ins kühle Nass. Es dauert nicht lange und wir werden von einer Welle überrollt, kugeln unter Wasser, tauchen auf und die nächste Welle drückt uns wieder unter Wasser. Wir haben genug und kämpfen uns an den Strand zurück – warum schmeckt Meerwasser nur so grauslich? Die heutige Abendunterhaltung verlassen wir vorzeitig nach nur einem Schlummertrunk, der kalte Wind verhilft uns zu einem Fernseh-Abend.

Dienstag, 8.3.2016
Heute gibt es schon um 7 Uhr Frühstück und um 8 Uhr werde ich bereits von meinem heutigen Guide, Joande, und dem Fahrer „Özil“ erwartet. Vor dem Hotel parkt ein „Oldsmobile“, Baujahr 1957, und ich bin bereit für meinen Ausflug nach Havanna. Kurz vor 10 Uhr erreichen wir die Stadt und fahren zum Platz der Revolution und dem Denkmal von Jose Marti. An zwei Häuserfronten sind die Gesichter von Ernesto „Che“ Guevara und Fidel Castro zu sehen. Ich kaufe mir bei einem Imbiss eine Flasche Wasser, Joande bestellt sich einen Kaffee und Zigaretten. Ok, kein Problem für mich. Nach einer kleinen Runde über den Platz fahren wir weiter zum Kapitol. Von dort geht es zu Fuß weiter durch die Altstadt von Havanna. Leider kann Joande kaum Deutsch, sein Englisch ist auch nicht so toll, sein Wissen über Havanna ist auch noch ausbaufähig. Aber er ist unverschämt, denn in der Bar „Floridita“, wo ich – so wie auch schon Hemingway und viele andere – einen Daiquiri trinken möchte, bestellt er sich frech einen Whiskey. So nicht, mein Freund, jetzt ist es genug. Nach dem Getränk spazieren wir weiter, heute sind enorme Menschenmassen in der Stadt, weil ein Kreuzfahrtschiff ist hier. Die „MSC Opera“ hat ein paar tausend Leute in Havanna ausgespuckt, ein paar Dutzend wollen unbedingt in die „La Bodeguita del Medio“ und so komme ich zu keinem Mojito dort. Anlässlich einer Kaffeepause meint Joande, dass er Hunger hätte und er sich nach einem Restaurant umschaut. Ich erkläre ihm, dass ich erst am Abend im Hotel essen werde, da ich tagsüber keinen Hunger habe. Nein mein Freund, Du kannst mich nicht noch einmal neppen. Da der Besuch des Friedhofes während der Rundreise nicht möglich war, möchte ich es heute nachholen. Der Cementerio Cristóbal Colón („Christoph-Kolumbus-Friedhof“) ist ein katholischer Friedhof mit einer Fläche von etwa 56 Hektar und etwa einer Million Bestattungen. Insgesamt finden sich über 53.000 Familien-Grabstätten, Mausoleen, Galerien und Grabkapellen in der „Stadt der Toten“. Mehr als eine Million Menschen wurden bestattet, darunter dreimal mehr Arme als Reiche, trotzdem belegen die Grabstätten der Wohlhabenden 98 Prozent der Gesamtfläche. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir fahren weiter über den „Malecon“, vorbei am Hotel „Nacional“, wo unter anderem Buster Keaton, Johnny Weissmüller, Errol Flynn und Marlene Dietrich sowie Mitglieder der Mafia zu den Gästen gehörten. Um 17,15 Uhr bringen mich die Beiden wohlbehalten in s Hotel, wo ich zuerst an der Bar einen Kaffee trinke und mich danach ausgiebig unter die Dusche stelle. Die Rückfahrt auf den, mit Plastik überzogenen, Sitzen hat mich gehörig ins Schwitzen gebracht. Nach dem Abendessen gibt es eine tolle Zauber-Show und Filme raten anhand der Musik.

Mittwoch, 9.3.2016
Janos, unser polnischer Mitreisender, hat für heute 10 Uhr zum Gruppenfoto-Termin gebeten und so finden sich alle 20 Personen beim Pool ein. Nachdem die Bilder erledigt sind, gehen wir an den Strand und verbringen den Tag mit Lesen, Schauen, Dösen und Wellenspringen. Es ist immer noch windig, aber wolkenlos. Das Abendessen ist wieder sehr gut und wir bereuen es nicht, dass wir nie in ein Spezialitätenrestaurant gegangen sind. Heute Abend steht wieder Wasserballett am Programm und ist die Darbietung wieder absolut sehenswert.

Donnerstag, 10.3.2016
Wir genießen unser letztes Frühstück, kaufen noch Rum und packen unsere Koffer. Dann verabschieden wir uns an der Pool-Bar, trinken noch ein Gin-Tonic an der Lobby-Bar und um 12 Uhr werden wir pünktlich abgeholt. Die Fahrt zum Flughafen dauert nicht sehr lange und die Wartezeit beim Einchecken ist auch nicht so schlimm. Ein bisschen ärgerlich ist der Umstand, dass wir Übergepäck in Höhe von € 25,-- zahlen müssen. Unsere Koffer – einzeln abgewogen – haben ein Gewicht von 20,1 bzw. 20,3 Kilo. Der Schaltermensch stellt dann beide gemeinsam auf die Waage, drückt offenbar mit dem Fuß ein bisschen nach und plötzlich stehen 41 Kilo auf der Waage. Ziemlich verärgert zahlen wir den geforderten Betrag, weil wir weder Lust noch Laune haben, zu streiten bzw. unsere Koffer umzupacken. Beim Sicherheits-Check werden mir dann noch sämtliche Feuerzeuge aus dem Rucksack gefischt. Um unser letztes Geld auszugeben, bestellen wir uns eine Pizza und ein Bier und warten auf den Abflug. Wie auch immer konnten ein paar Leute ihre Feuerzeuge retten, sie sind sehr begehrt in der Raucherzone. Um 16.45 Uhr heben wir ab und bekommen bald darauf unser Essen. Heute serviert Condor Nudelsalat, Huhn mit Reis, Erbsen und Karotten sowie Apfelkuchen. Der an sich fade Flug wird durch eine Streiterei ein paar Reihen vor uns aufgelockert, weil sich die Leute der fußfreien Reihe darüber aufregen, dass andere Passagiere vor ihnen vorbei zum WC gehen. Ich kann ganz gut schlafen und bin beim Frühstück wieder fit.
Freitag, 11.3.2016
Wir landen um 9.15 Uhr in Wien bei kühlem und trüben Wetter und müssen recht lange auf unser Gepäck warten.

Fazit:
Die Reise war an sich sehr schön, mit ein paar kleinen Mängeln.
Zum einen die Reiseleiterin, die den Besuch einer Rum-Fabrik mit den Worten „ich habe keinen Termin bekommen“ abgesagt hat, den Friedhof in Havanna nicht im Programm hatte, weil „dort ist meine Großmutter begraben“ und ebenso den Besuch der „Bodeguita del Medio“ verweigert hat, weil „dort zahlt man 8,-- CUC für einen Mojito“.
Zum anderen das Hotel in Trindad, wo aus der Lampe im Badezimmer das Wasser tropfte und das Essen dort eine Zumutung war.

Positiv war, dass wir nur 20 Personen waren, durchwegs nette Leute, alle immer pünktlich beim Bus und es auch keine Streitereien gab.


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