Schweiz 2023

16.8. - 20.8.2023

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Mittwoch, 16.8.2023
Ich treffe Nelly um 7.45 Uhr am Flughafen und wir checken sofort ein. Um 8 Uhr Treffen mit der Reiseleitung von Fischer-Reisen, wo wir die ersten Infos erhalten, anschließend lassen wir uns bei AIDA ein Frühstück schmecken.
Ein besonderes Erlebnis war meine Sicherheitskontrolle. Es piepst beim Durchgehen, ich muss zurück und Schuhe zum Scannen durchschicken. Nochmal durchgehen, werde abgetastet, nebenbei bemerke ich, wie mein Handgepäck nochmal durchleuchtet wird. Ich darf meine Schuhe wieder anziehen, muss aber mein Handgepäck präsentieren. Zum Schluss werde ich noch auf Suchtgift untersucht.
Wir starten pünktlich um 10 Uhr, eine Stunde später landen wir in Zürich. Nach endlosen Wegen können wir uns Gepäck übernehmen, draußen wartet schon unser Bus, der uns in die Altstadt bringt. Wir spazieren in der Gruppe durch die Altstadt, besichtigen unter anderem die Fraumünsterkirche, welche ab Mitte des 9. Jahrhunderts erbaut und 874 eingeweiht wurde. Der Chorraum wurde ab 1967 mit fünf Glasfenstern von Marc Chagall ausgestattet.
Bevor wir weiterfahren gönnen wir uns einen Radler bzw. ein Bier um 17 SFR = €.
Nach ca. 2 Stunden gibt es beim Greyerzersee eine kurze Pause, die vielen bunten Kühe dort erheitern uns.
Um 18.45 Uhr erreichen wir Leysin, wo wir unser Zimmer im Hotel Central beziehen und sofort den Ausblick vom Balkon bewundern. Das Abendessen macht satt, ist aber nichts Besonderes.
Wir fallen um 22 Uhr todmüde ins Bett, können aber beide nicht schlafen. So setzen wir uns auf den Balkon, um Sterne zu zählen – und sehen eine Sternschnuppe.

Donnerstag, 17.8.2023
Wir stärken uns um 7 Uhr mit gutem Kaffee, das Buffet bietet leider weder Obst noch Gemüse, aber trotzdem sind wird gerüstet für den neuen Tag.
Mit dem Bus fahren wir nach Täsch, wo wir mit dem Zug weiterfahren und nach 15 Minuten in Zermatt ankommen. Mit der Gornergrat-Zahnradbahn geht es in 40- minütiger Fahrt auf’s Gornergrat in 3100 Meter. Leider verhindern Wolken, Regen und Graupelschauer einen Blick auf’s Matterhorn, aber die Bergwelt mit den 3000ern und Gletschern ist imposant.
Wir können den Aufenthalt nach freiem Ermessen gestalten und nachdem wir die Bergwelt mit insgesamt 27 Berggipfeln ausgiebig bestaunt haben, fahren wir hinunter nach Zermatt. Dort bummeln wir ein bisschen im Regen durch die autofreie Stadt, bevor sich um 15 Uhr die Gruppe wieder bei der Bahnstation Richtung Täsch trifft.
Beim Abendessen verplaudern wir uns mit unserem Tischnachbarn.

Freitag, 18.8.2023
Heute ist um 6.30 Uhr Tagwache, weil wir bereits um 7.45 Uhr im Bus Richtung Martigny sitzen. Dort besteigen wir den Mont-Blanc-Express nach Chamonix.
Mit der Seilbahn fahren wir auf den l’Aiguille du Midi in 3842 Metern. Ab der Mittelstation (2310 m) hängt das Seil ohne Zwischenstützen kilometerlang und 1467 Meter hoch bis zur Bergstation.Das Wetter präsentiert sich heute wolkenlos, das Panorama ist ein Wahnsinn. Aber leider macht mir die Höhe gesundheitliche Probleme, so dass ich zur Mittelstation hinunterfahre und Pause mache. Um 17 Uhr trifft sich die Gruppe wieder und wir fahren mit dem Bus zurück ins Hotel.Nach dem Abendessen bald ins Bett gekuschelt.

Samstag, 19.8.2023
Der Tag beginnt mit heißen Diskussionen zwischen der Gruppe und dem Reiseleiter, weil es nicht am Programm stünde, in Montreux stehen zu bleiben. Ein Teil der Gruppe möchte einen kurzen Blick auf die Freddy-Mercury-Statue werfen. Schlussendlich konnte unser Chauffeur den Reiseleiter überreden und so konnten wir um 8.30 Uhr die Reise antreten. In Montreux sind wir die nette Promenade entlang spaziert und natürlich haben wir Freddy Mercury gesehen. Dann ging es weiter nach Lausanne, dem Sitz des IOC (Internationales Olympisches Komitee). Wir spazieren durch die Stadt und fahren dann entlang der „Schweizer Riviera“, dem Nordufer der Genfer See’s, nach Genf. Schon von weitem ist das Wahrzeichen der Stadt, die riesige Fontäne „Jet d*Eau“ sichtbar.
Um 15 Uhr startet die Schifffahrt am Genfer See. Wir sehen viele nette Villen und sind auch viele Boote auf dem Wasser. In Yvoire verlassen wir das Schiff und wähnen uns kurz in Venedig. Überall sind venezianisch verkleidete Menschen zu sehen. Die mittelalterliche Ortschaft wurde als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Vor allem die alten Tore und Gemäuer des bemerkenswerten Schlosses sind sehenswert.
Um 17.15 Uhr müssen wir jedoch Abschied nehmen, da wir heute im Hotel mit Raclette und Steaks verwöhnt werden.

Sonntag, 20.8.2023
Heute ist um 6.15 Uhr Tagwache und um 7.30 Uhr sitzen alle im Bus. Wir fahren nach Lauterbrunnen und von dort weiter mit dem Zug auf die Kleine Scheidegg in 2061 Metern. Das Wetter ist auch heute wieder warm und wolkenlos. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter mit der Jungfraubahn. Diese elektrische Zahnradbahn fährt seit August 1912 von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch bis auf das Jungfraujoch mit der höchsten Eisenbahnstation Europas (Tunnelstation, 3454?m) und überwindet auf einer Länge von 9,34 Kilometern fast 1400 Höhenmeter. Davon liegen mehr als sieben Kilometer der Strecke im Tunnel.
Auch heute spielt mein Kreislauf nicht mit, wusste immer schon, dass ich Berge nur von unten bewundern soll. Aber es ist doppelt bitter, denn das heutige Panorama ist phänomenal. Trotzdem bin ich heilfroh, die Talfahrt antreten zu können.
Von Grindelwald geht es mit einigen Stau’s nach Zürich, wo wir um 20.45 Uhr den Heimflug antreten.
Der Flug an sich verläuft unspektakulär, allerdings kommt während des Landesanfluges auf Wien folgende Durchsage: „Wir befinden uns im Landeanflug auf Wien, bitte schauen Sie sich noch einmal die Sicherheitshinweise an“.
Irritierte Gesichter überall, ein mulmiges Gefühl, aber ok, wir haben nur 2 Reihen zum Notausstieg. Die Landung ist megahart, die Bremsung massiv, nichts ist passiert – aber komisch war es schon.





Ein paar Details zur Schweiz:

Da die Krankenversicherung in der Schweiz privat zu zahlen ist, werden Kinder bereits im Kindergarten bzw. der Volksschule mit Zahngesundheit konfrontiert und der Gebrauch von Zahnbürste und Zahnseide geübt.

Während der Busfahrt sahen wir viele Weingärten, auch in extrem steilen Hanglagen. Insgesamt gibt es 6 Weinbaugebiete auf ca. 14.500 ha.
Der Schweizer Wein ist so gut, dass ihn die Schweizer lieber selber trinken.
Nur 1 % wird exportiert.

Es gibt 48 Berge über 4000 Meter.

Und ja – es ist teuer in der Schweiz.




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