Slowenien 2004

Ein verlängertes Wochenende
20. - 23.5.2004

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Am Donnerstag, den 20.5.2004 sind Herbert und ich um 6 Uhr losgefahren. Ich habe die ca. 270 km von Stockerau nach Spielfeld in einer Fahrzeit von 2 Stunden und 14 Minuten bewältigt, allerdings mit einem sehr verkrampften Herbert als Beifahrer. Aber wenn man schon einmal 115 Pferdchen unter dem rechten Fuß zur Verfügung hat, statt der gewohnten 55 - na ja, dann gehört das einfach ausgenutzt. An der Grenze machten wir Fahrerwechsel und weiter ging es. Allerdings phasenweise nur im Schritttempo. Durch mehrere Staus in Slowenien brauchten wir insgesamt 7,5 Stunden bis wir in Piran angelangt sind. Dort gingen wir erstmal essen und dann auf Herbergssuche. Im Hinterland haben wir eine nette Bleibe gefunden. Wir sind dann noch nach Portoroz gefahren und in der Marina bei wolkenlosem Himmel und angenehmen 28 Grad ein bisschen bummeln gewesen. Da unserem Quartier auch ein Lokal angeschlossen ist, haben wir uns dort zum Abendessen eingefunden. Allerdings musste Herbert länger als geplant auf sein Essen warten, da sein Teller kopfüber dem leeren Sessel an unserem Tisch serviert wurde.

Piran wurde am Freitag von uns erkundet. Gegen 11 Uhr hat uns ein Gewitter überrascht, aber wir fanden in einem netten Lokal am Hafen ein gemütliches Platzerl, um es abzuwarten. Im Anschluss unternahmen wir einen Bootsausflug nach Izola. Der Ort hat uns sehr gut gefallen, da es viele Parks und Grünanlagen gibt und überaus gepflegt ist. Bald ging es wieder zurück, doch wir mussten nach Portoroz mitfahren, da das Boot in Piran nicht mehr anlegte. Wir wurden aber mit einem Taxi zu unserem Auto gebracht. Wir haben dann noch den "Kirch-Berg" bestiegen und von dort die Aussicht auf die Stadt samt ihrer restlichen Festung genossen. Die Festung wurde von uns schon am Vormittag, über unzählige Stufen steigend, ausgiebig erkundet. Wir sind dann noch einmal nach Portoroz gefahren und dort ein wenig durch die Stadt gebummelt. Um 20.30 Uhr sind wir in unserem Quartier zurück gewesen und haben uns eine Fischplatte bestellt. Diesmal fiel der Kellnerin nichts auf den Boden und wir konnten uns die Bäuche füllen.

Für Samstag hatten wir einen Ausflug nach Kroatien geplant und nach dem Frühstück ging es los. Unser erster Halt war Rovinj. Durch die engen Gassen sind wir zur Kirche der Heiligen Euphemia spaziert. Den 60 m hohen Glockenturm der Hl. Euphemia schmückt eine Kupferskulptur, die den Seeleuten die Windrichtung anzeigt. (Das gezeigte Foto ist leider nicht mir gelungen.) Der tolle Blick von da oben beeindruckt mich jedes Mal. Nach einem Getränk sind wir weitergefahren und haben in Pula unseren nächsten Halt eingelegt. Da am Sonntag der Giro d'Italia erwartet wird, war schon fast die gesamt Stadt abgesperrt und parken fast überall verboten. Bei der Stadt-Marina fanden wir doch einen Platz und wir konnten unser Besichtigungsprogramm mit dem Kolosseum beginnen. Dann schlenderten wir durch die Stadt und kehrten gerade noch rechtzeitig zum Auto zurück, um das Abschleppen durch Vortäuschen einer Panne zu verhindern. Allerdings hatte Herbert dann mit der Klimaanlage tatsächlich ein Problem zu lösen, was ihm nach einiger Zeit auch gelang. Auf dem Rückweg nach Slowenien haben wir noch einen kurzen Halt im Bergdorf Motovun eingelegt. Da sich wieder bedrohliche Gewitterwolken zusammenbrauten, haben wir bald die Rückfahrt angetreten. Das Abendessen war wie schon die Tage zuvor ausgezeichnet, allerdings hat ein Gewitter uns in das Innere des lokales vertrieben.

Am Sonntag haben wir nach dem Frühstück unsere Habseligkeiten gepackt und bereits um 11 Uhr konnten wir an einer Führung durch die Höhle in Postojna teilnehmen. Trotz der Menschenmassen, die sich hier tummelten war die Führung ein Erlebnis und unheimlich beeindruckend. Danach sind wir nach Bled weitergefahren. Der See liegt sehr idyllisch und konnten wir einen kleinen Spaziergang unternehmen, bevor wieder Regentropfen vom Himmel kamen. Nachdem wir sündteuer essen waren, allerdings mit Blick auf den See und die kleine Insel mit Kirche. Über den Loibl-Pass fuhren wir zurück nach Österreich. Am Wechsel sind wir nach einmal eingekehrt und letztendlich wohlbehalten um 22.15 Uhr bei 6 Grad in Stockerau angekommen.
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