Tunesien 2001

10.6. - 17.6.2001

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Am Sonntag, den 10.6.2001 um 11.10 Uhr hoben Heinz und ich mit einer Boeing 767 der Tunis Air von Wien Schwechat ab. Der Flug verging recht angenehm und so sind wir um 12.20 Uhr Ortszeit in Monastir bei 33 Grad gelandet. Der Transfer war auch nicht allzu lang und um 14.15 Uhr konnten wir im Hotel "Thapsus" in Mahdia unser Zimmer beziehen. Nachdem unsere Sachen ausgepackt waren, haben wir eine Erkundung des Hotelgeländes unternommen und auch der lange Sandstrand wurde erkundet. Da wir all inclusive-Verpflegung gebucht haben, wurden auch ein paar Getränkepausen eingeplant. Nach dem Abendessen sind wir recht bald schlafen gegangen.

Nach einem schnellen Frühstück am Montagmorgen war bereits für 9 Uhr die Reiseleiterbesprechung angesetzt. Anschliessend haben wir uns ein schönes Platzerl gesucht und den restlichen Tag am Strand verbracht. Das Meer war eher kühl und es gab sehr viele Wellen, der Wind war heftig, dafür hatte der Pool ca. 28 Grad. Mittags holten wir uns einen Snack und am Nachmittag versuchten wir unser Glück beim Bogenschiessen. Am Abend haben wir einen Leihwagen für Mittwoch bestellt und nach dem Essen musste ich im maurischen Cafe Wasserpfeife (Shisha) rauchen und Pfefferminz-Tee trinken.

Wir nahmen am Dienstag das Angebot einer kostenlosen Stadtführung in Mahdia an, allerdings entpuppte sich dieser Ausflug als Verkaufsanbahnung für Teppiche. Gegen Mittag waren wir zurück im Hotel und haben den Nachmittag am Strand verbracht. Von 16 - 17 Uhr waren wir Tennis spielen und haben uns anschliessend im Meer abgekühlt sowie im Pool wieder aufgewärmt. Nach dem Abendessen haben wir noch einen Schlummertrunk genommen. Ich war ziemlich sauer, weil mein Fotoapparat sein Leben ausgehaucht hat.

Der Mittwoch begann für uns um 6.30 Uhr. Nach einem raschen Frühstück haben wir um 7.45 Uhr unseren Leihwagen übernommen und um 8.30 Uhr sind wir, neugierig, was uns Tunesien zu bieten hat, losgefahren. Unser erster Halt war El-Jem mit seinem riesigen Amphitheater. Nach der Besichtigung ging die fahrt weiter nach Kairouan. Dort wurden wir sofort von einem Einheimischen aufgegabelt, der uns durch die Altstadt geführt hat. Er zeigte uns den "heiligen Brunnen" sowie die Moschee der drei Tore. Diese Stadtführung endete - wie sollte es auch anders sein - bei einem Teppichhändler. Der arme Kerl hat mit uns aber kein Geschäft gemacht, so sehr er sich auch bemühte. Wir sind dann allein weiter gegangen und haben die grosse Moschee besichtigt. Dann ging unsere Fahrt weiter nach Sousse, wo wir um 15 Uhr angekommen sind. Dem Ruf des Muezzins konnten wir von einem Dachterrassen-Cafe lauschen. Im Anschluss sind wir durch die Souks (überdachter Bazar) geschlendert, haben die Wehrburg besichtigt und vom Turm die Aussicht über die Stadt genossen. Um 20 Uhr sind wir in unser Hotel zurückgekommen und haben sofort das Buffet geplündert und ein paar Biere gegen den großen Durst bestellt. Ziemlich erledigt sind wir um 23 Uhr ins Bett gefallen.

Den Donnerstag verbrachten wir mit Faul sein, Lesen, Schlafen, Essen und Trinken am Strand. Für Samstag haben wir eine Kamelsafari gebucht und uns beim Abendessen köstlich amüsiert. Wir wurden schon gestern gebeten, bis spätestens 20 Uhr zum essen zu kommen, da dann eine größere Gruppe erwartet wurde. Wir konnten mitverfolgen, dass es sich offenbar um eine tunesische Hochzeits-Gesellschaft gehandelt hat. Allerdings ließen die Tischmanieren sehr zu wünschen übrig. Wie schon erwähnt, war das Essen in Buffet-Form angerichtet. Ich konnte beobachten, wie Tunesier sich alle Speisen löffelweise auf den Teller gaben und - da sie das Buffet von der falschen Seite in Angriff nahmen - zum Abschluss über alle Speisen noch einen Schöpfer Suppe gaben. Bevor es mir den Magen umdrehen konnte haben wir den Speisesaal verlassen.

Am Freitag wollten wir mit einem Taxi nach Mahdia fahren, allerdings war es uns nicht möglich, da unzählige Touristen den gleichen Gedanken hatten wie wir. So sind wir mit dem öffentlichen Bus gefahren und war das alleine schon Abenteuer genug. Der Marktbesuch war ziemlich anstrengend, weil die Händler enorm lästig sein konnten. Aber bei einem Getränk im "Sidi Salem" haben wir uns wieder erholt. Dieses Lokal liegt direkt am Meer, in der Nähe des Friedhofes, und ist unbedingt einen Besuch wert. Für den Rückweg ins Hotel haben wir dann ein Taxi gefunden und wurde der restliche Tag am Strand zugebracht. Das Abendessen bot uns wieder eine Vielzahl an Gerichten und vor allem den Nachspeisen konnten wir nicht widerstehen.

Die Nacht auf Samstag war einfach furchtbar. Nicht nur, dass neu angekommene Italiener ziemlichen Krach machten, sind wir beide auch von den nächtlichen Wettläufen ins Badezimmer ziemlich erledigt. Vielleicht hätten wir doch besser auf das Eis verzichten sollen - gestern, am Strand???? Wir mussten die gebuchte Kamelsafari absagen, stießen aber auf viel Verständnis und bekamen sogar unser Geld zurück. Den restlichen Tag haben wir zwischen Strand und Zimmer verbracht und vor dem Essen wurden die Koffer gepackt. Beim Abendessen erwartete uns eine nette Überraschung, denn unser Tisch war über und über mit Blumen geschmückt. Wir sind recht bald in den Betten verschwunden, denn uns stand eine kurze Nacht bevor.

Am Sonntag wurden wir um 2.40 Uhr aus unseren Träumen geholt. Bereits um 3.15 Uhr wurden wir abgeholt und sind um 4 Uhr am Flughafen in Monastir - bei Regentropfen - angekommen. Die Boeing 737 hob pünktlich ab und wir konnten das an Bord servierte Frühstück genießen. Um 9.30 Uhr sind wir in Wien bei 17 Grad und dicken Wolken gelandet. Da mein Koffer beschädigt worden war und ich diesen Umstand reklamiert habe, konnten wir unsere Heimfahrt erst mit einiger Verzögerung antreten.
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