Türkei 2003

4* Roulette
14. - 21.6.2003

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Am Samstag, den 14.6.2003 hat mich Herbert um 6.30 Uhr abgeholt und dann ging's zum Flughafen. Die Tickets lagen für uns bereit und nach dem Einchecken waren wir erst einmal frühstücken. Um 9.40 Uhr hoben wir ab und nach einem angenehmen Flug sind wir um 13.15 Uhr in Antalya bei ca. 35 Grad gelandet. Nach 1,5 Stunden Transfer sind wir in unserem Hotel "Alara" in Incekum angekommen. Das uns zugewiesene Zimmer war mehr als winzig und hat sich am Abend herausgestellt, dass die Klimaanlage nicht kühlte, sondern Wärme produzierte. Da wir das angesichts der Außentemperaturen nicht brauchen konnten, haben wir mitten in der Nacht ein anderes Zimmer bezogen, wo die Klimaanlage klaglos funktionierte. Die Hotelanlage an sich war recht nett, störend war allerdings, dass oberhalb der Anlage die Schnellstrasse verlief. Die Verpflegung war ausgezeichnet und basierte auf all inclusive.

Nach dem Frühstück am Sonntag war die Reiseleiterbesprechung angesetzt, wir sind aber recht bald aufgebrochen und haben uns auf die reichlich unbequemen Liegen am öffentlich zugänglichen Strand gelegt. Der Tag verging mit Baden, Lesen und Faul sein, unterbrochen von einigen Getränkepausen an der Bar. In der Sonne war es kaum auszuhalten, da waren selbst die zerfledderten Sonnenschirme sehr begehrt. Nach dem Abendessen sind wir mit einem Taxi in das 3 km entfernte Avsalla gefahren. Dort herrschte rege Betriebsamkeit und wir haben dem Trubel von einem Schanigarten aus, mit einem Cocktail in der Hand, zugesehen. Wieder zurück im Hotel holten wir uns noch einen Schlummertrunk und sind um Mitternacht in die Federn gekrochen.

Wir ließen es gemütlich angehen und waren am Montag erst um 9 Uhr beim Frühstück. Den Tag haben wir am Strand verbracht und am Weg in unser Zimmer noch ein wenig im Pool geplanscht. Nach dem Abendessen sind wir wieder nach Avsalla gefahren. Dort haben wir am Bazar zähe, aber für uns erfolgreiche, Verkaufsverhandlungen geführt. Auch ein Besuch in einem der unzähligen und vor allem sehr billigen Internet-Cafes musste sein. Die Taxifahrt ins Hotel war der Schlusspunkt dieses Tages.

Am Dienstag waren wir gar erst um 9.15 Uhr beim Frühstück. Der Himmel zeigte sich mit vielen Wolken, aber es war sehr warm, so dass wir dennoch einen Strandtag verleben konnten. Im Laufe des Tages kamen immer mehr Wellen und wir waren kaum aus dem Wasser zu bekommen. Interessiert haben wir eine türkische Familie (Papi, Mami, 2 Kinder) beobachtet, die auch auf den Strand kam. Papi und die Kinder sind im Wasser herumgetollt, in Badehosen natürlich. Die arme Mami musste samt ihrem bodenlangen Mantel und Kopftuch ins Wasser gehen und den nassen Fetzen dann stundenlang anhaben. Die Frauen in islamischen Ländern sind wirklich nicht zu beneiden. Wir wollten nach dem Abendessen noch ein wenig spazieren gehen, aber da es nur die Schnellstrasse gab, ohne Beleuchtung, haben wir diesen Plan gleich wieder verworfen und sind nach einem Schlummertrunk an der Bar schlafen gegangen.

Herbert, der Morgenmensch, hat mich am Mittwoch um 8 Uhr aus meinen Träumen geholt. Nach dem Frühstück haben wir uns ein Plätzchen am Strand gesucht und uns vor der Sonne so gut wie möglich zu schützen versucht und ständig Abkühlung im Meer gesucht. Um 16.30 Uhr sind wir mit einem Taxi um € 30,-- nach Alanya gefahren. Wir sind die mächtigen Stufen des roten Turms hinaufgestiegen und hatten so einen schönen Überblick über die Stadt. Anschliessend war ein großes Bier unumgänglich. Dann wurde der Bazar geplündert und mit vielen Einkaufstaschen bepackt haben wir die Rückfahrt angetreten. Im Hotel gab es als Highlight Wiener Schnitzel. Da ich von Natur aus neugierig bin, musste ich ein solches kosten. Da es in der Türkei ja kein Schweinefleisch gibt, waren es Kalbschnitzel paniert und ich muss sagen, so was Köstliches hatte ich nicht erwartet. Da kann sich mancher Wirt in Wien ein Beispiel nehmen. Nach einem Schlummertrunk mit vielen Gelsen sind wir bald im Zimmer verschwunden, weil morgen zeitig Tagwache ist.

Tatsächlich wurde ich um 7 Uhr geweckt. Um 8.30 Uhr wurden wir mit einem Bus abgeholt und zu einem Schiff gebracht. Nach 2 Badestopps sind wir in Manavgat angekommen, wo wir in einen Bus umgestiegen sind und zu einem Wasserfall gebracht wurden. Das Witzige dort war, dass das Lokal in den Fluss gebaut war und die Leute mitunter nasse Füße beim Essen bekamen. Wieder zurück am Schiff gab es Mittagessen und noch einen Badestopp. Die ganz Mutigen sind in den sehr kalten Fluss gesprungen. Um 18 Uhr waren wir im Hotel zurück. Dieser nette Ausflug kürzte unser Budget um € 20,--/Person.

Am Freitag waren wir um 8.30 Uhr frühstücken und dann den Tag über am Strand. Nach dem Abendessen sind wir wieder mit einem Taxi nach Avsalla gefahren. Ein Besuch im Internet-Cafe stand ebenso auf unserem Programm wie ein wenig shoppen und Handeln. Wieder zurück im Hotel holten wir uns noch den schon obligaten Schlummertrunk an der Bar.

Das Wetter am Samstag präsentierte sich bewölkt und sehr windig. Im Laufe des Tages kam aber dann doch die Sonne hervor. Wir mussten um 18.30 Uhr unser Zimmer räumen und dann hieß es warten auf den Bus. Der Transfer zum Flughafen verlief ohne Probleme und um 21.30 Uhr hatten wir schon eingecheckt. Um 23.30 Uhr hoben wir mit "Maria Callas" von Lauda Air pünktlich ab und sind um 1 Uhr in Wien bei sehr kühlen 15 Grad gelandet. Um 2.30 Uhr sind wir erschöpft in die eigenen Betten gefallen.
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