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Hofbauer-Cup 201313. - 20.4.2013Zurück zur Übersicht Zu den BildernSamstag, 13.4.2013 Schwer verkühlt hole ich um 10 Uhr Willi im 14. Bezirk ab. Bis über den Wechsel fahre ich, dann muss ich w.o. geben und überlasse Willi das Steuer. Um 13.15 Uhr treffen wir beim „Storman“ ein, 15 Minuten später kommen auch Karl, Marie und Horst. Wir essen gut wie immer und nach 1,5 Stunden nehmen wir die letzten Kilometer in Angriff. Wir erreichen die Marina Izola gegen 16.30 Uhr, müssen aber noch auf unser Schiff warten. Während der Wartezeit gibt es Kaffee bzw. Bier und viele Taschentücher für mich. Endlich können wir die Salona 37r mit dem Namen „FADO“ in Beschlag nehmen und ich verkrieche mich sofort in den Schlafsack und unter die Decke. Mir ist abwechselnd heiß und kalt, die Nase rinnt – das kann ja heiter werden. Sonntag, 14.4.2013 Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück. Ich fühle mich kaum besser als gestern. Dennoch bin ich dabei, als wir um 10.30 Uhr auslaufen. Dick eingepackt sitze ich im Cockpit und sehne mich nach einem warmen Bett und heißem Tee, obwohl die Sonne vom wolkenlosen Himmel lacht und sich kaum ein Windhauch bemerken lässt. Ganz glücklich ist Karl mit dem Schiff nicht und nach 2 Stunden sind wir zurück in der Marina. Ich verkrümle mich wieder unter die Decke und verschlafe den restlichen Tag. Heute funktioniert die Bordheizung auch tadellos und während die anderen Abendessen sind, kann ich mich weiter gesundschlafen. Montag, 15.4.2013 Heute gibt es erst um 8.15 Uhr Frühstück. Karl hat das Unterwasserschiff reklamiert, so kommt um 10 Uhr ein Taucher, der allerdings nur mit Schnorchel ausgerüstet ist. So wird das Schiff nicht so rennbereit sein, wie wir es gerne hätten. Während Marie, Horst und Willi einkaufen gehen, nehmen Karl und ich ein Sonnenbad, am Nachmittag wird von uns allen Siesta gehalten. Um 19 Uhr gehen wir in die Pizzeria. Ich bin richtig hungrig und verdrücke eine Pizza und danach noch Nutella-Palatschinken. Dazu ein Cola und das um € 12,--. Um 21 Uhr sind wir zurück an Bord, Marie und Willi gehen noch ins Cafe – „Wetter checken“ …… Dienstag, 16.4.2013 Um 7.30 Uhr ist allgemeines Erwachen. Nach dem Frühstück wird „klar Schiff“ gemacht und kurz vor 10 Uhr laufen wir aus. Bei 8 Kn. Wind trainieren wir ein bisschen und nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt es ganz passabel. Schwierigkeiten deshalb, weil wir die „alte Radka“ gewohnt sind und auf der Salona vieles anders ist und wir zum Teil auch auf anderen Positionen arbeiten. Tja, der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Mittags legen wir in Portoroz an und stärken uns mit einem kleinen Imbiss an Bord. Dann gehe ich mit Marie und Willi auf einen Kaffee. Ab 15 Uhr ist Registrierung – wir haben Startnummer 22. Beim Schiff der PSV gibt es Freibier, ich lasse es aus und verschlafe den restlichen Nachmittag, weil ich noch immer nicht ganz fit bin. Die Eröffnung beginnt um 19.30 Uhr mit einem Cocktail-Empfang. Dann wir das Essen serviert: Hühner-Paté auf Polenta, Suppe mit gelben, grünen und rosa Grießnockerl und Fleischstückerln, Rumpsteak mit Karotten und Erdäpfeln. Mittlerweile ist es 22 Uhr vorbei und wir gehen aufs Schiff, wo die Bordheizung schon brav heizt. Mittwoch, 17.4.2013 Der erste Regatta-Tag beginnt um 7 Uhr und kurz danach greifen wir beim Frühstücks-Buffet ordentlich zu. Das Skipper-Briefing ist um 9 Uhr und um 10 Uhr laufen wir aus – Wind suchen. Der Start zur ersten Wettfahrt erfolgt um 12 Uhr. Es ist ein „Up & Down“-Kurs, wobei 3 Runden zu absolvieren sind. Wir beenden die erste Wettfahrt auf Platz 3, die anderen hatten mehr Windglück. Die 2. Wettfahrt gelingt uns besser und wir belegen Platz 2. Zurück in der Marina begleiten mich Horst und Willi auf einen Kaffee und während die anderen wieder beim Freibier sind kann ich die sanitären Anlagen ganz für mich allein beanspruchen. Meine Verkühlung wird langsam etwas besser. Um 19.30 Uhr gibt es Abendessen und serviert man uns heute Tintenfisch-Salat, Fischsuppe, Fischfilet mit Körnerpanade auf Spargelpüree und ein Schokodessert zum Abschluss. Donnerstag, 18.4.2013 Wie gestern ist um 7 Uhr Tagwache, um 8 Uhr Frühstück und danach Skipper-Briefing. Heute habe ich Karl begleitet und habe mich über Einiges und Einige innerlich sehr amüsiert. Am meisten darüber, dass uns heute eine Kamera am Schiff montiert wird und die Aufnahmen dann auf der DVD zu sehen sein werden. Bepackt mit dem Lunchpakten für unsere Crew gehen wir aufs Schiff. Der Start zur 3. Wettfahrt erfolgt um 11 Uhr, es werden in Summe 3 Wettfahrten abgehalten, alle „Up & Down“-Kurse und wir belegen die Plätze 2, 3 und 2. Zurück in der Marina erfahren wir, dass der Skipper eines Konkurrenten heute verstorben ist. Aus diesem Anlass halten wir beim Abendessen eine Schweigeminute und ist die Stimmung an diesem Abend ein wenig bedrückt. Als Tagespreis erhalten wir eine Kiste Wein. Derzeit liegen wir mit einem Punkt Vorsprung auf Platz 2 und es gibt nur mehr eine Wettfahrt. Freitag, 19.4.2013 Wir haben verschlafen und krabbeln um 7.45 Uhr aus den Decken und stürmen zum Frühstück. Auch heute hält „Blondel“ Gert Schmidleitner um 9 Uhr das Skipper-Briefing ab und um 10 Uhr läuft die Flotte aus. Doch dann passiert …….……. nichts. Kein Wind – keine Wettfahrt. Wir dümpeln dahin, umkreisen das Startschiff, ein paar Regentropfen treffen uns und es ist fad. Endlich fällt um 14.30 Uhr der Startschuss zur letzten Wettfahrt, eine Langstrecke nach Izola. Wir haben 8 Kn. Wind und gehen in die erste Wende. Plötzlich ein ohrenbetäubendes Scheppern und Klirren. „Oh Gott, das Geschirr!“ Erst nach der Wettfahrt entdecken wir, dass ein Scharnier des Schapps kaputt und scheinbar durch das Gewicht der rutschenden Teller ausgerissen ist. Bis auf 2 Teller ist alles kaputt, aber wir sind beruhigt, haben wir doch eine Versicherung abgeschlossen. Apropos Versicherung: versichert ist alles, außer Segel und Motor. Schon irgendwie kurios. Leider bringen uns die Scherben kein Glück, denn wir verenden in der Flaute. Unsere Gegner haben den letzten Windhauch erwischt und sind außer Reichweite. Dennoch beenden wir die Wettfahrt noch vor dem Zeitablauf und legen um 17.45 Uhr im Heimathafen Izola an. Wir machen uns rasch frisch und fesch und fahren mit dem Auto nach Portoroz zur Siegerehrung. Es werden ein paar Reden gehalten, zwischen den einzelnen Gängen des Essens (Scampi-Aufstrich, Suppe mit Pilzen, Fischfilet mit Erdäpfelgratin, Dessert) erfolgen die Siegerehrungen und wir bekommen einen 25-minütigen Zusammenschnitt der Regatta zu sehen. Wir belegen den 3.Platz und Marie darf sich den Pokal einpacken. Um 00.30 Uhr sind wir zurück am Schiff, die Heizung funktioniert nicht und es ist recht kalt. Samstag, 20.4.2013 Gegen 8 Uhr sind alle munter, Taschen werden gepackt, die Autos geholt und eingeräumt. Der Mensch der Charter-Firma schaut etwas grimmig, als er den Scherbenhaufen sieht, muss aber einsehen, dass wir keine Schuld haben, nachdem Horst ihm die anderen desolaten Scharniere an Bord zeigt. Nach einem Kaffee fahren Willi und ich los, die anderen sind schon unterwegs. Es herrscht kaum Verkehr und es ist schön zu fahren. In Spielfeld treffen wir die anderen und sehen Karl leiden. Irgendwie hat er sich den Magen verdorben und es geht ihm gar nicht gut. Willi und ich verlassen bei der Ausfahrt Laßnitzhöhe die Autobahn und gehen essen. Nach einer Stunde geht es weiter und erst bei der Abfahrt Altmannsdorf geraten wir in einen kurzen Stau. Ich bringe Willi nach Hause und bin selbst um 16.45 Uhr daheim. Ohne Verkühlung wäre es eine noch schönere Woche gewesen. |