Kroatien
1997

Ausbildung an Bord mit abschließender Prüfung
10.5. - 26.5.1997

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Samstag, 10.5.1997: Abfahrt um 6 Uhr mit Kurt, die Fahrt war immer wieder begleitet von heftigen Regengüssen. Um 12.30 Uhr haben wir in Umag unser Mittagessen genossen und nach einem kurzen Aufenthalt am Limski Kanal sind wir um 16 Uhr in Pula angekommen. Vom Skipper war vorerst nichts zu sehen. Um 18 Uhr sind dann alle eingetroffen, die uns auf unserem Ausbildungstörn begleiten und haben wir uns bei einem Abendessen und dem einen oder anderen Getränk kennen gelernt. Die Crew besteht aus Skipper Fritz Berndl, Erika, Karl, Hannes, Erich, Kurt und mir. Die Bordkassa wurde einstimmig mir übertragen.

Sonntag, 11.5.1997: Am Vormittag wurde der K & K -Marinefriedhof in Pula besichtigt. Nachdem am Schiff der Proviant verstaut war, konnten wir um 13.30 Uhr ablegen. Wetter war herrlich und sind nach Rovinj gesegelt. Dort gab es die erste Theoriestunde an Bord. Um 20 Uhr sind wir zum Essen in die Stadt spaziert und klang der Tag um Mitternacht aus.

Montag, 12.5.1997: Um 7.30 Uhr war Tagwache. Unterricht von 9 Uhr bis 11 Uhr, dann sind wir nach Pomer gesegelt. Es folgte eine weitere Unterrichtseinheit und nach dem guten Abendessen kehrte um 00.00 Uhr Ruhe am Schiff ein.

Dienstag, 13.5.1997: Wie gestern war um 7.30 Uhr Tagwache und von 9 Uhr bis 11 Uhr Unterricht. Dann wurden die Segel gesetzt und es ging nach Pula. Mehr kann ich zum Tag nicht berichten, da ich seekrank wurde und den Tag unter Deck verbrachte. Um 17.30 Uhr in Pula angekommen und folgte die Abend-Unterrichtseinheit. Nach dem Abendessen sind wir ziemlich bald in den Kojen verschwunden.

Mittwoch, 14.5.1997: Heute steht ein Hafentag am Programm und wurden wir in einem Gastgarten mit den Tücken der Navigation vertraut gemacht. Es wurden eifrig Kartenarbeiten erledigt und am Abend brummte uns ordentlich der Kopf. Nach einem sehr guten Essen - abgerundet mit köstlichen Weinchadeau-Palatschinken mit Nussfülle - sind wir um 00.00 Uhr schlafen gegangen.

Donnerstag, 15.5.1997: Tagwache um 7.30 Uhr, danach folgte eine weitere Unterrichtseinheit im Gastgarten. Um 12 Uhr haben wir abgelegt und sind nach Cres gesegelt. Um 19 Uhr in der Marina angelegt und in den Ort zum Essen marschiert. Dort kamen wir in den Genuss dalmatinischer Volkslieder - vom örtlichen Gesangsverein vorgetragen. Ein netter und lustiger Abend endete um 01.00 Uhr.

Freitag, 16.5.1997: Um 7.30 Uhr war Tagwache und sind wir um 8.30 Uhr Richtung Rijeka aufgebrochen, weil nur dort die Seekarten für unsere Prüfung zu bekommen sind. Haben Rijeka um 13 Uhr erricht und nachdem alles erledigt war, haben wir Kurs auf Opatja genommen. Im Hafen des Hotels Admiral haben wir angelegt und da es heute an die 35 Grad hatte, sind wir flugs in den Hotelpool gesprungen - aber nur sehr kurz, weil der erst ein paar Tage gefüllt wurde und nur so ca. 16 Grad hatte. Aber eine Abkühlung war es allemal. Es folgte die abendliche Unterrichtseinheit und dann ging es zum Cäpt'n-Dinner ins "Ariston". Um Mitternacht sind wir wieder am Schiff gewesen.

Samstag, 17.5.1997: Frühstück um 7.30 Uhr, anschliessend einkaufen in Opatja. Dann folgte eine weitere Theorieeinheit an Bord. Um 13 Uhr haben wir abgelegt und den Nachmittag in einer Bucht verbracht. Kurt hat uns kulinarisch verwöhnt und um 20.30 Uhr hieß es "Anker auf". Ich habe eine Verkühlung und habe mich nach Einnahme eines Penicillinbombers in meine Koje verkrümelt. Nach Aussage der anderen sind wir um 02.00 Uhr in Pula angekommen.

Sonntag, 18.5.1997: Spätes Frühstück um 9.30 Uhr, anschliessend Unterricht bis 12.30 Uhr an Bord. Nach der Siesta folgte wieder Unterricht bis 19.15 Uhr. Das Abendessen in unserem Lokal war wieder ausgezeichnet und das Wetter ist einfach ein Traum.

Montag, 19.5.1997: Um 7.30 Uhr Tagwache, nach dem Frühstück legten wir um 10 Uhr ab und nahmen Kurs auf Rovinj. Der heutige Tag bot keine besonderen Highlights und sind wir nach dem Abendessen gegen Mitternacht in die Kojen gefallen.

Dienstag, 20.5.1997: Nach dem Frühstück standen wieder Kartenarbeiten am Programm. Mittags haben wir abgelegt und konnten einen schönen Segelnachmittag genießen. Um 18.30 Uhr haben wir wieder in Rovinj angelegt und das Abendessen bei "Mario" genossen.

Mittwoch, 21.5.1997: Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr konnten wir unser Wissen wieder in praktische Kartenarbeiten umsetzen. Der Tag verging wie im Flug und am Abend hat uns Fritz freigegeben. Jeder konnte tun, was er wollte und wir haben es ausgiebig genossen. Um Mitternacht sind nach und nach alle in ihren Kojen verschwunden.

Donnerstag, 22.5.1997: Nach dem Frühstück wurden wir wieder mit Theorie voll gestopft. Um 14.30 Uhr sind wir ausgelaufen und nach Pula gesegelt. Am Nachmittag stand eine kurze Unterrichtsstunde am Programm, die ihr jähes Ende fand, als der Skipper von "König Ludwig" in den Hafen einfuhr. Das Anlegemanöver war einfach ein Schauspiel. Der Skipper stand mit Ölzeug (es hatte an die 30 Grad und war wolkenlos) und weißen Lackschuhen am Bug seines Schiffes, den Bootshaken in der echten Hand und dirigierte den Rudergänger mit lauter Stimme.

Freitag, 23.5.1997: Der heutige Vormittag wurde dem Selbststudium gewidmet und folgte am Nachmittag die letzte Kartenarbeit. Anschliessend wurden die Taschen gepackt und um 20 Uhr sind wir zum Essen gegangen. Um 23 Uhr lagen alle i ihren Kojen und dachten wohl an die bevorstehende Prüfung.

Samstag, 24.5.1997: Um 8 Uhr sind wir ins Cafe frühstücken gegangen. Anschliessend wurde das Schiff geräumt und geputzt. Um 10.45 Uhr Abfahrt Richtung Pörtschach, wo wir um 14.30 Uhr angekommen sind. Wer wollte konnte noch eine Kartenarbeit machen und am Abend haben wir mit Kärntner Spezialitäten gut gegessen.

Sonntag, 25.5.1997: Um 7.30 Uhr gab es Frühstück und dann folgte von 9 Uhr bis 12 Uhr die schriftliche Prüfung. Alle haben bestanden. Nach dem Essen folgte die Kartenarbeit, die ich leider verpatzt habe. Aber die anderen haben es geschafft.
Am Abend folgte großes Abschiednehmen verbunden mit einem großen Besäufnis und sind wir um 02.00 Uhr schlafen gegangen.

Montag, 26.5.1997: Nach einem späten Frühstück sind wir zum Kopf lüften ein wenig spazieren gewesen und dann Richtung Wien aufgebrochen. Da wir eine Reifenpanne hatten und eine Stunde in der Werkstatt verbrachten, sind wir erst um 16 Uhr in Wien angekommen.

Obwohl ich die Kartenarbeit nicht bestanden habe, waren es lustige 2 Wochen und ich werde deshalb die Freude am Segeln nicht verlieren.
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